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Das regionale Entwicklungskonzept - ein Kommentar

27.03.200918:30

Standortmarketing, ja Lebensfähigkeit soll das regionale Entwicklungskonzept, im Kürzel das "REK", verbessern und fördern. Es soll die DG zu einer Zukunftsregion machen. Im Mai soll das Konzept in seinen Einzelheiten veröffentlicht werden.

Ausgearbeitet haben das Leitbild zwei Beraterfirmen. Consulter und Beraterfirmen führen Aufträge aus, im Sinne ihrer Auftraggeber. Es ehrt die Regierung, dass sie aus dieser Konstellation keinen Hehl macht: ausdrücklich heißt es, dass das Entwicklungskonzept die Umsetzung von vier strategischen Herausforderungen zum Ziel hatte, die die Regierung in ihrer Regierungserklärung genannt hatte. Dann muss es nicht verwundern, dass sich der Consulter der Münchener Firma bei der Verlesung des Abschlussberichts angehört hat wie ein Regierungssprecher.

Wertet dieser Eindruck das Konzept ab? Nein, wenn man Vize-Regierungschef Gentges hört, wie er in seinem Abschlusswort sagt, dass auch Dinge, die selbstverständlich erscheinen, an Deutlichkeit und Schlagkraft gewinnen, wenn sie "auf den Punkt gebracht werden". "Zu Papier gebracht", wie sich zuvor ein Gewerkschafter lobend äußerte: Beide wirkten überzeugend, als sie ihre Meinung zum Ausdruck brachten, dass dies einen Handlungsrahmen schaffe und das Bewusstsein schärfe.

Das dafür noch Platz ist, zeigten die beiden kurzen Gesprächsrunden: Der Museumsdirektor fürchtet eine Unterordnung der Kultur unter touristische Zielsetzungen, Angebote von Bed and Breakfast im Fremdenverkehr und Roggenbrot aus eigenem Anbau sind sicherlich lobenswert, doch wirklich innovativ sind sie nicht. Der Direktor der Hochschule merkt an, Fremdsprachenkenntnisse auch rein funktionaler Art seien ein realistisches Ziel, auch in einer Bildungsregion. Der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft mahnt eine zentrale Anlaufstelle an für die angestrebte Netzwerkbildung. Das Thema Mobilität - oder anders ausgedrückt: in Ostbelgien ist man ohne Auto in den allermeisten Fällen aufgeschmissen - war erst gar nicht zum Thema gemacht worden.

Wäre das alles nun ein Anlass zu Häme oder zum Hinweis auf die berühmte Schere zwischen Anspruch und Wirklichkeit? Nein, gewiss nicht, und es ist mehr als Consultergeschicklichkeit, wenn dieser, daraufhin angesprochen, betont, es gebe ja Ansätze, und vorausgesetzt, es entwickle sich eine Kultur des Querdenkens, dann würden viele Dinge möglich, die vorher nicht möglich erschienen.

Schwieriger wird es das Entwicklungskonzept mit dem Begriff des "Biosphärenparks" haben, zu dem der Naturpark weiterentwickelt werden sollte, von einem alleinigen Schutzraum zu einem Entwicklungsraum. Doch über den Begriff soll man nicht die Nase rümpfen: Wenn die UNESCO dies propagiert und fördert, wie betont wurde, so hat der Begriff wohl die höheren Weihen von Beraterfirmen und Politik schon erhalten. Er wird dann auch seinen Weg gehen, ähnlich dem Begriff der Nachhaltigkeit, von dem der Durchschnittsbürger vor knapp 15 Jahren, als er bekannt wurde, wohl auch nicht annahm, dass dieser einst via Vorschriften der EU, bis auf die Gemeinde hinabdekliniert, inzwischen in seinen Alltag eingreifen würde.

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