Sie sind wieder da, die Journalisten für einen Tag! Einhelliges Urteil in den Redaktionen von BRF und GrenzEcho: Sie haben's drauf, die jungen Leute! Von wegen: "die Jugend von heute ..." Vermutlich kommt sie auch viel besser zurecht mit den Fallstricken der neuen Medien. Es soll noch viele Ältere geben, die alles glauben, was da veröffentlicht wird. Sonst würde es ja wohl niemand veröffentlichen, oder?
Traditionelle Medien ächzen unter hohem Kostendruck. Und eine Zeitschrift nach der anderen wird förmlich eingestampft. Man frage ruhig nach beim renommierten Gruner + Jahr - jaja, das sind die mit den Geo-Magazinen, mit "Brigitte", mit "Stern" ... Im Keller lagern auch noch die gefälschten "Hitler-Tagebücher" - ein zeitloses Lehrstück für Geltungssucht, Gier und Verblendung. Aber lassen wir das hier, jedenfalls: Seit der Verlag von RTL geschluckt wurde, ist er nicht wiederzuerkennen. Und das sieht anderswo in der klassischen Presse nicht viel besser aus. Dafür kreucht und fleucht es wild im Netz - mit häufig zweifelhafter Herkunft.
Naja, der Titel "Journalist" ist nun mal nicht geschützt. Das Schicksal teilt er mit landläufigen Flurbezeichnungen wie beispielsweise … "Ostbelgien". Stolz wurde jetzt das Fünfjährige der Standortmarke gleichen Namens gefeiert. 380 Markenpartner, die sich mit diesem Namen schmücken, konnten geworben werden. Chapeau!
Dabei war der Name schon vor fünf Jahren so neu nun auch wieder nicht. Seit langem im Gebrauch bot er sich idealerweise an als Projektionsfläche … für alles Mögliche! Auch für Leute, die damit Schindluder treiben. Also: mit dem Begriff "Ostbelgien". Und mit dem Begriff "Journalist".
Das neueste Pflänzchen wuchs praktisch auf dem Mist einer Kampagne, deren genaue Hintergründe erst noch aufgeklärt gehören. Wie aus heiterem Äther schallte den Ostbelgiern ein neues "Ostbelgien-Echo" entgegen. Und wer den Ostbelgier kennt, der weiß, dass er wie magisch auf alles anspricht, was danach klingt. Und sei es nur vorgeblich. "Nachrichten- und Medienseite" ist die neueste Super-Nova überschrieben - "Nachrichten für Ostbelgien". "By @christian_lutz_schoenberger". Kenn' ich nicht? Ok, der ist uns bisher in Gestalt eines "Krypto-Ritters" oder so was ähnlichem untergekommen. Dabei gab es noch andere Facetten: Self-Made-Man, Verbraucherschützer, Forensiker … ja und vermutlich sieht er sich wohl auch als "Journalist" - wegen der von ihm veröffentlichten "Nachrichten". Die lassen an Oberflächlichkeit und Fadenscheinigkeit übrigens keinen Wunsch offen. Wer jetzt immer noch sagt: Kenn' ich nicht, kann beruhigt schlafen: Es lohnt sich nicht!
Mitunter raten wir auch aufgeschlossenen Nachwuchsjournalisten: Einfach ignorieren! Oder wie es in einschlägigen Kreisen heißt: "entfolgen". Das schützt vor Manipulation.
Stephan Pesch
Ein einseitiger und oberflächlicher Kommentar.... Daher mache ich es wie mit den Beiträgen von "Ostbelgien Direkt"... einfach ignorieren !