6 Kommentare

  1. Guter Kommentar Frau Keller. Volltreffer. Der Themenkomplex "Gefängnisse, Strafvollzug, Wiedereingliederung von Häftlingen" zeigt aufs Deutlichste, das Politik nicht ergebnisorientiert agiert sondern eher von Wunschvorstellungen geprägt ist. Mit dem Aufblaehen von Verwaltungen nach jeder Staatsreform kann man eher politisch Punkten in Belgien.

    Der Mangel an Geld ist kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Gerade dann muss man kreative Ideen haben. Vielleicht wären PPP-projekte eine Lösung. Und die Unkosten der Gefängnisse könnten zum Teil reduziert werden, indem man Häftlinge unter streng definierten Bedingungen an Betriebe ausleiht. Dabei darf es nicht zu einer Konkurrenz mit Firmen auf dem freien Markt kommen. Vorstellen könnte man sich zum Beispiel eine Kleiderfabrik, die sonst nach Bangladesch gegangen wäre.

  2. Gegenüber PPP, bzw ÖPP Projekten bin ich sehr skeptisch eingestellt.
    Geben Sie doch mal bei Google
    "public private partnership kritik" ein.
    Im schlimmsten Fall kommen dabei Privatknäste wie in den USA raus, mit einer kompletten Industrie, die zur Folge hat, dass man umso mehr verdient, je mehr Menschen im Knast sitzen. An Resozialisierung denkt man da nicht wirklich. Und das wäre ja dann genau das Gegenteil, von dem, was man erreichen will.

  3. Werter Herr Kerres
    Man muss es ja nicht machen wie in den USA, man kann ja aus deren Erfahrungen lernen und es besser machen. Alles nur eine Frage der Organisation und des politischen Willens. Auf jeden Fall muss man sich um die Gefangenen kümmern, denn sonst macht eine Haftstrafe keinen Sinn.

  4. Ein wirklich treffender Kommentar Frau Kelleter.
    Aber auch das Problem religiöser Radikalisierung und Verblendung verdient einer tiefgreifenden Analyse und Kommentierung.

  5. @MSE
    Ich bin skeptisch, nicht völlig ablehnend. Man sollte halt nur sehr genau hinschauen, gerade bei so hochsensiblen Bereichen, wie der Justiz.
    Aus den Fehlern anderer lernen ist wohl immer richtige Ansatz. Und auch besser, als den Fehler erst selber zu begehen und dann erst daraus zu lernen.