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Das größte Konzert der Rockgeschichte - 30 Jahre Live Aid

13.07.201513:33
Midge Ure und Bob Geldof am 14.11.2004
Midge Ure und Bob Geldof am 14.11.2004

Mehr als 1,5 Milliarden Menschen sahen zu, als die größten Musiker der 1980er Jahre auf zwei Bühnen in Großbritannien und den USA zusammenkamen. Bob Geldof hatte mit Live Aid eine Idee geboren, die bis heute lebendig geblieben ist.

Was für eine Machtentfaltung der Musik: Vor 30 Jahren stiegen die größten Stars der Rock- und Popszene bei zwei Parallel-Konzerten im Londoner Wembley-Stadium und im John-F.-Kennedy-Stadium von Philadelphia auf die Bühne. Mitglieder der Rolling Stones und der Beatles, Tina Turner und Phil Collins, David Bowie, Madonna und ein unvergessener Auftritt von Queen mit Freddie Mercury als Frontmann - alle spielten sie für Hungernde in Äthiopien.

Als sich am 13. Juli zum Schluss in Philadelphia alle in den Armen lagen und "We Are The World" anstimmten, war das bis dato größte Live-Konzert der Musikgeschichte zu Ende gegangen. Hunderttausende in den beiden Stadien und 1,5 Milliarden Menschen an den Fernsehern sahen und hörten in 150 Ländern der Erde zu. Über 100 Millionen Euro an Spenden für Äthiopien kamen im ersten Anlauf zusammen.

Bob Geldof hatte für den guten Zweck gemeinsam mit Promoter Harvey Goldsmith und Midge Ure die Crème de la Crème der Musikszene zum Live-Auftritt zusammengetrommelt. Aus Geldofs Projekt Band Aid war Live Aid geworden. 30 Jahre danach ist die Vision noch immer lebendig, wenn auch nicht mehr so unumstritten wie einst. Geldof hatte zum G8-Gipfel 2005 in Schottland seine Idee erneuert.

Als Geldof vor einem halben Jahr zu Weihnachten die vierte Neuaufnahme von "Do They Know It's Christmas" startete, um mit dem alten Konzept gegen die Ebola-Krise in Westafrika zu kämpfen, erntete der inzwischen 63-Jährige aber auch viel Hohn in Sozialen Netzwerken und bei jüngeren Kollegen.

"Unsere Vorstellung von Wohltätigkeit ist problematisch, vor allem diese Sachen, die aus nichts in die Höhe schießen und einen Medienhype schaffen, bei dem die zentrale Botschaft verloren geht", sagte Blur-Frontmann Damon Albarn dazu. "Of course they know it's christmas", lautete eine vielzitierte Zeile in den Sozialen Netzwerken. Auch Afrika hat sich in 30 Jahren verändert.

Dennoch: Geldof und die Großen der 1980er haben ein Erbe hinterlassen. Die Konzerte in London und Philadelphia waren zu gut, zu groß, zu überwältigend, als dass sie nicht Spuren hinterlassen hätten. Der Hilfsgedanke brachte eine eigenartige Dynamik in die ansonsten abgebrühte und vor allem auf Gewinnmaximierung ausgerichtete Musikindustrie.

Phil Collins flog mit der damals noch fliegenden Concorde von London nach Philadelphia, um an beiden Orten hintereinander auftreten zu können. In der selben Maschine saß Cher, die nichts von den Konzerten wusste und sich Collins für den Auftritt beim Finale in Philadelphia spontan anschloss. Madonna, sonst nicht gerade für ihre Flexibilität bekannt, sang mit den Thomson Twins "Revolution", Sting rockte mit den Dire Straits, Phil Collins setzte sich bei Led Zeppelin ans Schlagzeug - was allerdings wegen fehlender Probezeiten in einen musikalischen Offenbarungseid mündete. Collins bezeichnete seinen Einsatz später als "Fehler".

Das Musikereignis machte trotz einiger Aussetzer weit über die Branche hinaus Eindruck. Prinzessin Diana schüttelte in London jedem einzelnen Musiker dankbar die Hand. Die britische Regierung strich 1985 alle Steuern auf den Verkauf der Platten. Ohne Kritik ging jedoch auch Live Aid nicht ab. Einigen Musikern war der gute Zweck der Großveranstaltung offenbar nicht so wichtig wie der PR-Nutzen. So weigerte sich Mick Jagger etwa, mit seinen Stones-Kollegen Keith Richards und Ronnie Wood zu spielen, weil er gerade eine Solo-Platte plante.

Von Michael Donhauser, dpa/vk - Bild: stf/epa

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