Zum 20. Geburtstag sind bei "nature One" besonders viele Top-Acts aufgetreten: darunter der Berliner Paul van Dyk, Sven Väth, der Gründer des "Cocoon Club" in Frankfurt, oder Dominik Eulberg, einer der erfolgreichsten Newcomer der letzten zehn Jahre. Insgesamt waren in diesem Jahr 300 DJs aus über 25 Ländern da.
Das Besondere: Das Festival findet auf einem alten Militärgelände statt. Auf der Raketenbasis Pydna waren im Kalten Krieg amerikanische Langstreckenraketen stationiert, Ende der 80er wurde das Gelände dann erst einmal aufgegeben und seit 1996 findet jeden Sommer dort die Nature One“ statt.
Gut ist aber nicht nur die Kulisse an sich, sondern auch, dass die sechs riesigen Raketenbunker auf dem Gelände mit ihren dicken Betondecken ziemlich gut schallisoliert sind. Dadurch passen vergleichsweise viele Bühnen auf kleinen Raum, ohne sich gegenseitig in die Quere zu kommen. 21 Bühnen machen das ganze Festival zu einer einzigen, großen Party, wo man sich nur von einer Bühne zur nächsten treiben lassen braucht.
Zum Jubiläum waren die Leute noch feierwütiger als sonst, was auch nahtlos auf den Campingplatz überging. Der ist nämlich – verglichen mit vielen anderen – relativ wenig reglementiert. Bei vielen Festivals darf man ja mittlerweile nicht mehr viel mitnehmen, manche verbieten Autos, andere große Soundanlagen oder limitieren die Getränke, die man mitnehmen darf. Da ist die "Nature One" echt eine Ausnahme.
Die Besucher kommen teilweise wirklich mit kleinen LKW an und bauen auf dem Campingplatz eigene Bühnen und jede Menge andere Sachen auf. Wenn das Festival dann so gegen 6 Uhr morgens zu macht, geht es auf dem Campingplatz nahtlos weiter.
Bilder: I-Motion