Der Jazz-Sänger Jimmy Scott ist tot. Scott, der mit Jazz-Größen wie Charlie Parker, Louis Armstrong und Ray Charles auf der Bühne stand, sei bereits am Donnerstag im Alter von 88 Jahren in seinem Haus in Las Vegas an einem Herzstillstand gestorben, berichteten US-Medien am Samstag unter Berufung auf seine Frau.
Aufgrund einer seltenen genetischen Krankheit, dem Kallmann-Syndrom, war Scott nie in den Stimmwechsel gekommen und hatte sein ganzes Leben lang eine ungewöhnlich hohe Stimme. In den 1950er und 1960er Jahren feierte der 1925 in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio geborene Scott damit erste Erfolge, bevor er sich für mehrere Jahrzehnte aus dem Musikbusiness zurückzog und unter anderem in Hotels und Krankenhäusern arbeitete.
In den 1980er Jahren kehrte Scott, der fünfmal verheiratet war, schließlich zurück, nahm mehrere Alben auf, feierte umjubelte Auftritte auf der ganzen Welt und bekam eine Grammy-Nominierung. Die US-Sängerin Madonna soll ihn einmal «den einzigen Sänger, der mich zum Weinen bringt» genannt haben.
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