Das Festival "Rock am Ring" könnte 2015 nach Mönchengladbach ziehen. Nach den Plänen des Konzertveranstalters Marek Lieberberg soll das Event künftig auf dem dortigen Gelände JHQ Rheindahlen, einem ehemaligen britischen Militärgelände, stattfinden. Ein entsprechender Antrag sei bereits gestellt worden, sagte eine Lieberberg-Sprecherin in Frankfurt.
Lieberberg hatt der "Rheinischen Post" gesagt, er könne sich keinen schöneren Festivalplatz vorstellen. Ob es letztlich auch dazu komme, sei noch nicht klar, sagte die Sprecherin. Verwalter des Geländes ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben in Bonn.
Die Stadt Mönchengladbach führt nach eigenen Angaben bereits seit geraumer Zeit Gespräche mit Lieberberg. Bei einem weiteren Treffen würden noch die Themen Lärm- und Naturschutz angesprochen. Rock am Ring sei "eine Option unter mehreren" für die Nutzung des JHQ-Areals, teilte Oberbürgermeister Norbert Bude mit. Er freue sich, dass Lieberberg die Stadt als Veranstaltungsort für das Festival bevorzuge.
Neues Festival am Nürburgring
Das Nachfolgefestival von Rock am Ring in der Eifel wird ab 2015 den Namen "Grüne Hölle - Rockfestival am Nürburgring" tragen. Das gaben die Capricorn Nürburgring GmbH (CNG) und der neue Musikpartner Deutsche Entertainment AG (Deag) am Dienstag bekannt. Beide Seiten schlossen einen Vertrag für fünf Jahre. "Der Nürburgring ist und bleibt auch in Zukunft das Mekka für Rockfans in Europa", sagte CNG-Geschäftsführer Carsten Schumacher. Das neue Festival soll wie bislang das von Marek Lieberberg veranstaltete Rock am Ring stets am ersten Juniwochenende steigen. Der Vertrag mit Lieberberg war vom Ring-Betreiber gekündigt worden.
Am kommenden Wochenende (5. bis 8. Juni) wird Rock am Ring noch ein letztes Mal am Nürburgring über die Bühne gehen. Zu den Top Acts zählen Metallica, Linkin Park, Kings of Leon und Iron Maiden. 2013 waren rund 87.000 Besucher und 80 Bands gekommen. An dem Zwillingsfestival Rock im Park in Nürnberg soll sich nichts ändern.
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