In Heerlen treffen sich am 29. März wieder die Freunde des Blues. Die Besucherzahlen zeigen in dieser Musiksparte wieder deutlich nach oben. Im vergangenen Jahr wurden im Theater Heerlen 1.600 Zuschauer gezählt. Die 17. Ausgabe der Southern Blues-Night dauerte bis weit nach Mitternacht, denn nach dem Topact auf der Bühne wurde im Foyer noch gejammt: Das zeugt vom familiären Charakter der Veranstaltung.
Topact ist in diesem Jahr Lucky Peterson, der seine Frau Tamara mitbringt. Was vor ein paar Jahren noch wie PR-Gag aussah, hat sich inzwischen zu einem festen Duo entwickelt.
Das Festival mit elf Gruppen spielt sich zeitgleich auf drei Bühnen ab. Die Besucher schlendern durch das Theater von Saal zu Saal, schnuppern in alle Konzerte rein und stellen sich so ihr eigenes Programm zusammen. Es soll auch schon Fans gegeben haben, die nicht weiter gekommen sind als im Foyer, wo nicht nur eine kleine Bühne, sondern auch die größte Theke steht. Dort herrscht immer die beste Stimmung. Hier wird auch mit Musikinstrumenten und CDs gehandelt.
Neben Lucky Peterson kommen auch die anderen Headliners aus den USA: Erwin Helfer mit seinem Boogie-Woogie-Trio aus Chicago, Tail Dragger bringt Country Blues aus Mississipi und Albert Castiglia Blues-Rock aus New York City. Ein Wiedersehen gibt es mit dem Kanadier Jim Byrnes, der schon 2010 mit seiner Mischung aus Americana, Soul und Blues überzeugen konnte.
Nachdem das Spring-Blues-Festival im wallonischen Ecaussinnes wegen mangelnder Finanzen das Handtuch hat werfen müssen, ist die Southern Blues Night in Heerlen die beste regionale Festivaladresse für Bluesfans vor den großen Sommerferien.
Alles zum Festival im Netz unter southernbluesnight.nl.
Plakat: SBN