Ein Lied über Obamas Gegenkandidaten, den Republikaner Mitt Romney, wäre allerdings "ein völlig anderer Song". Sie glaube nicht, dass Romney die Wahl gewinnen werde, betonte die politisch engagierte Musikerin, die einst in ihrem Song "Dear Mr. President" hart mit Obamas Vorgänger George W. Bush ins Gericht gegangen war.
Mit "The Truth about Love" meldet Pink sich aus der Babypause zurück. Seit der Geburt ihrer Tochter Willow (15 Monate) habe sie sich "wie auf einem Boot" gefühlt. "Und jetzt bin ich wieder an Land gegangen." Die Rückkehr ins Geschäft sei allerdings gar nicht so einfach gewesen. "Ich konnte mich an keine Zeile erinnern." Sie freue sich aber, wieder in Deutschland zu sein - und dieses Mal ihre Tochter mitbringen zu können. "Ich wünschte, die Weihnachtsmärkte wären schon offen", sagte sie. "Dann wäre wir jetzt genau da."
Die Verantwortung als Mutter sei das härteste, das sie jemals erlebt habe - aber auch das schönste. Und ruhiger sei sie seit der Geburt von Willow geworden. "Man muss gar keine ganze Flasche Whiskey trinken, um einen Song zu schreiben - wer hätte das gedacht."
Vor der Zukunft mit ihrer Tochter habe sie allerdings auch ein wenig Angst. "Sie hat meine Nase geerbt - wofür ich mich bei ihr entschuldige -, meine Augenbrauen und meine Einstellung. Sie macht mir Angst." Eine Musiker-Karriere könnte sie sich für ihre Kleine auch vorstellen. "Ich glaube, sie wird Schlagzeugerin. Sie ist ziemlich gewalttätig. Sie schlägt gerne auf Dinge ein." Eine berufliche Richtung will die Sängerin ihr aber nicht vorgeben. "Sie soll machen, was sie will."
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