Die 19. Auflage der Francofolies hat mit 160.000 Besuchern weniger Publikum angezogen als im vergangenen Jahr. 2011 kamen 185.000 Besucher zum Musikfestival nach Spa.
Trotzdem zeigten sich die Organisatoren am Sonntagnachmittag zufrieden. Jean Steffens und Charles Gardier begeisterte die hohe künstlerische Qualität auf den Bühnen.
Während des Festivals war unter Fachleuten und Pressevertretern kontrovers diskutiert worden, ob die Francofolies nicht zu "Englisch"-lastig geworden seien.
Die beiden Co-Organisatoren wollen aber auch in Zukunft an ihrem Konzept festhalten. Internationale Künstler wie Charlie Winston oder Hugh Laurie hätten ein breiteres Publikum angezogen als bisher. Die Sängerin Selah Sue habe dazu beigetragen, das Festival auch in Flandern bekannter zu machen.
Die Resultate einer Studie zum wirtschaftlichen und finanziellen Einfluss für die Region in und um Spa sollen im kommenden Jahr veröffentlicht werden. Die Studie war während der diesjährigen Ausgabe von der Universität Lüttich durchgeführt worden.
Im kommenden Jahr sollen die Francofolies auch im Kongo stattfinden. Die Organisatoren bestätigten, dass es 2013 ein dreitägiges Festival in der Hauptstadt Kinshasa geben soll. Kongolesiche, belgische und französische Künstler sollen dort auftreten.
belga/vk - Bild: Nicolas Lambert (belga)