Der Tourstart der zweiten "Schiffsverkehr"-Saison von Herbert Grönemeyer gestern im Lontzener Industriepark ist durchaus gelungen. Der Superstar aus Deutschland präsentierte ein gemischtes Repertoire aus neuen Songs und den vielen Hits, die sich im Laufe seiner langen Karriere angesammelt haben. Etwa 8.000 Menschen waren zu diesem Musikevent in der Nähe der Autobahnausfahrt Herbesthal/Welkenraedt gekommen.
Herbert Grönemeyer bewies wieder einmal, dass er ein "Mensch" geblieben ist, ohne Starallüren. Mit sehr viel Selbstironie und Witz verstand der Künstler es, sein Publikum zu begeistern. Auch die ernsteren Lieder wurden respektvoll von den Konzertbesuchern gewürdigt. Eine gute Bühnenshow, ohne technische Übertreibungen, sorgte für eine angepasste Atmosphäre auf dem riesigen Feld.
Erst nach drei Zugaben, zu denen auch das Stimmungslied "Mambo" - eines seiner ersten Lieder aus dem Jahr 1984 - gehörte, beeendete der Star das dreistündige Auftaktkonzert seiner "Schiffsverkehr-Tournee". Die Fans, das waren vor allem Familien und Freundeskreise, ein Publikum, das der Chef der Eupener Polizei als sehr angenehm bezeichnete. Die Arbeit der Polizei beschränkte sich auf die Regelung des Verkehrs und allgemeine Aufsicht. Nicht nur die Ordnungshüter, sondern auch das Publikum lobte die Arbeit der Organisatoren, die nichts dem Zufall überlassen hatten. Der East Belgium Park hat also seine Feuertaufe bestanden.
Im BRF-Interview erinnerte Grönemeyer sich gerne an die Wochen, die er in den 80er Jahren in Membach verbracht hat. Dort entstand 1986 sein Album "Ö". Der Künstler wird Ende Mai beim diesjährigen "Pinkpop"-Festival in Landgraaf auftreten.
rkr - Bilder: Sandy Brüls