Nicht überall, wo Hape draufsteht, ist auch Kerkeling drin. An diesem Samstag (12. November) feiert das Musical "Kein Pardon" nach dem gleichnamigen Klamaukfilm von Hape Kerkeling aus dem Jahr 1993 in Düsseldorf Uraufführung.
Der beliebte Entertainer, der eben erst die Nachfolge von Thomas Gottschalk als Moderator von "Wetten, dass..?" abgelehnt hat, spielt in der musikalischen Satire über das Showbusiness selbst nicht mit. Allerdings wird er zur Galapremiere am Samstag im Theater erwartet.
Der tollpatschige Schnittchen-Auslieferer Peter Schlönzke, der zum tyrannischen Starmoderator aufsteigt, wird im Musical von Enrico De Pieri dargestellt - im Film war es der damals 26-jährige Hape Kerkeling. In die Rolle des cholerischen Quiz-Moderators Heinz Wäscher, einst verkörpert vom legendären Heinz Schenk ("Zum Blauen Bock"), schlüpft nun Komiker Dirk Bach. Im Kinofilm spielte er einst Schlönzkes Sketchpartner.
Die Idee und das Buch zur musikalischen Umsetzung des Kultfilms mit Ruhrpott-Charme stammt von Comedian Thomas Hermanns. Regie führt der Österreicher Alex Balga. "Musik vom Broadway bis Bottrop" verspricht das Capitol Theater, das das Musical unter dem Dach der Unternehmensgruppe Mehr! Entertainment produziert hat. Achtmal pro Woche geht die musikalische Posse um Peter Schlönzkes Showaufstieg mindestens bis zum Sommer über die Bühne.
Die Musik komponierte größtenteils Achim Hagemann, der auch Kultsongs wie "Witzigkeit kennt keine Grenzen" und "Hurz" erschaffen hat. Natürlich fehlt auch die musikalische Weisheit "Das ganze Leben ist ein Quiz" nicht im Musical-Repertoire. Noch heute gelte dasselbe Prinzip wie vor 20 Jahren im Showbusiness, sagte Kerkeling im Interview des TV-Wochenmagazins "Prisma": "Eitelkeit, Exhibitionismus, Schleimerei, die große Traumfabrik - daran hat sich nichts geändert."
dpa - Bild: Mehr! Entertainment