Der Rock- und Blues-Gitarrist Gary Moore ist tot. Er starb im Alter von 58 Jahren im Zimmer eines Luxushotels in seinem spanischen Urlaubsort an der Costa del Sol, wie sein Management am Sonntag mitteilte.
Über die Ursache für den frühen Tod des Gitarren-Genies wurde zunächst nichts bekannt. Gary Moore sei jedoch nicht wie viele seiner Kollege ein Opfer des Rock'n'Roll-Lebens mit viel Alkohol und Drogen geworden, hieß es aus seinem Umfeld. "Er war ein gesunder Kerl", sagte sein Kollege Eric Bell der BBC.
Moore stammte aus Belfast in Nordirland. Er war zuletzt als Sänger und Solo-Gitarrist erfolgreich, seinen Durchbruch schaffte er aber mit der irischen Rockgruppe Thin Lizzy (nicht zu verwechseln mit der US-Band Tin Lizzy).
Gary Moore arbeitete schon 1969, im Alter von erst 16 Jahren, mit Thin-Lizzy-Frontmann Phil Lynott zusammen. 1972 gründete Moore seine eigene Band. Das einzige Album "Grinding Stone" - im Jahr 1973 veröffentlicht - wurde jedoch kein Erfolg und Moore kehrte - zumindest für kurze Zeit - zu Lynott und Thin Lizzy ('The Boys are Back in Town', 'Whiskey in the Jar') zurück.
In den Jahren danach arbeitete er viel als Studiomusiker - auch zusammen mit anderen Künstlern wie Ex-Beatle George Harrison, den Beach Boys und Ozzy Osbourne. Seinen größten Hit landete er 1990 als Solo-Musiker mit "Still got the Blues".
dpa/alk/km - Bild: Marten van Dijl (epa)