"Handmade" ist die 17. Platte von Jacques Stotzem. Der Musiker hat während der ersten Phase der Pandemie die Not zur Tugend gemacht und zu seiner Gitarre gegriffen. "Diese zehn Stücke sind neue Stücke, die ich komponiert habe während dieser Pandemie", erklärt Stotzem.
"Die Pandemie hat natürlich einen sehr starken Einfluss auf mein Leben gehabt. Ich hatte keine Konzerte und Reisen mehr, aber ich habe trotzdem sehr viel Gitarre gespielt. Die Musik hat mir sehr geholfen in dieser schwierigen Zeit und ich habe gedacht: Warum nicht eine CD machen mit all diesen Stücken, die ich in dieser Zeit komponiert habe?"
Stotzems neue Kompositionen auf diesem Album sind also quasi ein musikalisches Abbild von dem Leben eines Musikers, der das was er am liebsten macht, nicht mehr machen konnte. Keine Reisen, keine Konzerte, kein Publikum.
Dass Jacques Stotzem ein Solokünstler ist, hat die Sache natürlich einfacher gemacht. Er braucht keine Proben mit Mitmusikern zu organisieren, ihm reicht sein Instrument. "Ich bin immer allein mit meiner Gitarre - und ich finde das schön", sagt er. "Was brauche ich, um Musik zu machen? Nur meine Gitarre. Ich kann überall sitzen, egal wo, und kann spielen, ob es eine Pandemie gibt oder nicht, ob ich auf Tour bin oder nicht. Es ist eine ganz natürliche Art, Musik zu machen."
Davon kann man sich am Sonntag selber überzeugen ab 17 Uhr in der PopUp Eventlocation im Eupen Plaza.
sn/mg