"Wir sind alle tieftraurig über den Verlust", sagte Sohn Lucas Cordalis (51) laut Mitteilung des Managements. "Mein Vater war ein wunderbarer Mensch, der sich immer für andere eingesetzt hat."
Medienberichten zufolge soll der Sänger nach einem Schwächeanfall länger in einer Klinik auf der Baleareninsel gelegen haben. Noch Ende Februar war er zusammen mit Sohn Lucas bei einem Benefizkonzert in Essen aufgetreten. Da soll er aber bereits erschöpft gewirkt haben.
Der 1944 in Mittelgriechenland geborene Künstler mit der dunklen Lockenmähne war mit 16 Jahren nach Deutschland gezogen. Seine erste Platte brachte er 1965 heraus - eine deutsche Version von Elvis Presleys "Crying in the Chapel" mit dem Titel "Du hast ja Tränen in den Augen".
Der Durchbruch gelang in den 70er Jahren mit Liedern über "Carolina" (1973), "Anna Lena" (1974) und "Anita" (1976), eine schwarzhaarige Schönheit aus Mexiko. Der Ohrwurm wurde zu Cordalis' größtem Hit. Auch an TV-Shows nahm er teil, so etwa 2004 an der ersten Ausgabe des RTL-Dschungelcamps, aus der Cordalis prompt als Sieger hervorging.
In späteren Jahren plagten den Künstler immer wieder gesundheitliche Probleme. Nach einer Bandscheiben-OP kollabierte er 2013 auf der Bühne, 2017 brach er sich nach einem Sturz im Badezimmer den Knöchel. "Ich bin ein Kämpfer", betonte er damals in Interviews - und schaffte es noch einmal zurück ins Showgeschäft.
Mit seiner Ehefrau Ingrid hat Cordalis drei Kinder. Schon seit vielen Jahren verbrachte das Paar die meiste Zeit des Jahres mit der Familie in Santa Ponça auf Mallorca. Auf der Insel war er auch häufig in den Partyclubs am Ballermann aufgetreten.
dpa/km