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20 Jahre Autotune: Ein Programm schreibt Musikgeschichte

07.11.201817:19

Unter der Dusche oder im Auto laut mitsingen, hört sich oft gar nicht so schlecht an. Ganze Castingshows leben schließlich von den Leuten, die denken, sie könnten singen. Aber auch Profis singen schief - und zwar manchmal ganz gewaltig. Zum Glück hilft da die Technik. Autotune nennt sich das kleine Zusatzprogramm, dass vor 20 Jahren das erste Mal die Popwelt eroberte.

Es war Liebe auf den ersten Blick. Als Cher 1998 ihren Titel "Believe" aufnahm, konnte ihr Produzent nicht widerstehen. In den Strophen fehlte etwas. Einen roboterartigen Effekt hatte Cher sich gewünscht. Da kam Autotune gerade richtig. Vorher galt das Programm eher als Geheimtipp unter Produzenten. In "Believe" hatte es seinen ersten großen Auftritt, und brachte den Titel innerhalb weniger Wochen auf Platz eins. Seitdem ist der "Cher-Effekt" aus der Popbranche nicht mehr wegzudenken.

Autotune ermöglicht eine computergesteuerte Korrektur der Tonhöhe. Der Gesang wird aufgenommen, und der Produzent kann dann am Computer einzelne Töne im Gesang höher oder tiefer machen, bis der Gesang perfekt klingt. Wie ein musikalischer Tintenkiller. Perfekt wird es, aber: Je stärker der Effekt angewandt wird, desto mechanischer klingt es. Für viele Alternative- oder Indie-Künstler ist Autotune deshalb ein rotes Tuch, andere schätzen es aber auch als Stilmittel, vor allem im Pop oder Hip Hop.

Fakt ist, dass es heute mehr Popkünstler gibt, die Autotune in ihren Produktionen nutzen, als Künstler, die ohne auskommen. Oft ist es nur eine kleine Korrektur hier und da. Ein bisschen Flickwerk, das teure Studiozeit spart. Es gibt aber auch Karrieren, die ohne Autotune wahrscheinlich gar nicht erst möglich gewesen wären, zum Beispiel die von Britney Spears.

Noch merkwürdiger als Britney Spears ohne Autotune ist aber die Entstehungsgeschichte des Programms. Erfunden wurde es 1996 vom amerikanischen Ingenieur Alex Hildebrand. Den Großteil seines Lebens arbeitete er für den Ölkonzern Exxon. Dort entwickelte er Programme, mit denen mal Ölvorkommen am Meeresgrund aufspüren kann - eine Art Sonar.

Mit der Technik wurde Hildebrand reich. Auf der Suche nach neuen Herausforderungen im Ruhestand sagte eine Bekannte dann zu ihm: "Ich hätte gern eine Maschine, die verhindert, dass ich schief singe". So eine Software galt als der heilige Gral der Toningenieure, aber bis dato hatte noch kein Computer die nötige Rechenkapazität. Erst Hildebrand's Erkenntnis, dass die Analyse von Sonardaten und Stimmen gar nicht so unterschiedlich ist, brachte den Durchbruch.

Die Algorithmen aus der Ölindustrie vereinfachten die Berechnungen zur Stimmkorrektur weit genug, um sie sogar live zu ermöglichen. Autotune war geboren, und spaltet die Musikwelt bis heute.

Anne Kelleter

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