Den ersten Geigenunterricht hatte Pankert, als er sieben Jahre alt war. Seine spätere musikalische Ausbildung absolvierte er am Konservatorium in Lüttich. Heute ist er Leiter des Ensemble 88 in Maastricht und tritt europaweit als Solist auf.
Sein Stil ist experimentell und zeitgenössisch. Manchmal mit elektronischen Einflüssen. "Elektronische Einflüsse sind tatsächlich ein Aspekt in meiner Musik. Mich interessiert vor allem alles Neue, was in der Musik passiert und in der Kunst. Und die Elektronik ist ein neuer Aspekt", erklärt Pankert.
"Das unterscheidet mich nicht von anderen Komponisten, die in ihrer Zeit auch immer das Neue gesucht haben. In der Barrockmusik, in der Klassik sind neue Instrumente entstanden. Die Instrumente wurden umgebaut und erweitert. Das ist, glaube ich, das Wesen der Kunst, das man nach Neuerungen und nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten sucht.“
Musikpädagoge und Komponist
Pankert spielt nicht nur selbst, er unterrichtet auch an der Musikakademie der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Dabei interessiert ihn die Entwicklung und die Entfaltung des Kindes als Ganzes. Außerdem komponiert Pankert. 2008 gewann er mit "Spaltung" einen Wettbewerb an der Académie Royale des Sciences des Lettres et des Beaux-Arts.
"Das war auch mein erstes Stück. Wir haben die Komposition eher zufällig zu diesem Wettbewerb geschickt. Das war natürlich überraschend für mich und meine ganzen Musikerkollegen landesweit, dass ich dann diesen Kompositionswettbewerb gewann. Das war wahnsinnig motivierend. Und seitdem habe ich auch nicht mehr aufgehört zu komponieren."
Mit den 5.000 Euro, die Pankert für den Titel "Künstler Ostbelgiens 2017" erhalten hat, möchte er verschiedene Projekte, die noch in den Kinderschuhen stecken, umsetzen. Dazu gehört unter anderem ein Stück, bei dem Musikelektronik und andere Kunstrichtungen zusammenkommen. Auch schreibt er an einer Komposition für Flöte und Elektronik.

js/km