Sieben Männer krallen sich an ihre Instrumente und drücken ihre blanken Füße in den Boden, während sie der Schub tief in die Sitze presst. Der Gesichtsausdruck konzentriert aber dennoch zuversichtlich. LaBrassBanda sind bereit - bereit die Welt zu umrunden.
Was 2007 zunächst als musikalische Revolution in Bayern begann, dortige Traditionshüter erschütterte, gleichzeitig aber die Jugend zu Blechblasmusik in Scharen vor die Bühnen und in die Clubs holte, erfasste spätestens 2013 beim deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest die komplette Bundesrepublik. Es folgten ausverkaufte Konzerthallen von Berlin bis Köln, von Hamburg bis München. Etwaige Sprachbarrieren bei Texten in bayerischer Mundart: Fehlanzeige.
LaBrassBanda sind Live eine Bank, was sich europaweit schnell rumsprach: 2014 tourten die allesamt studierten Musiker im Nightliner durch ganz Großbritannien und sind mittlerweile auf Europas größtem Festival, dem Sziget in Ungarn, eine mehr als etablierte Größe, die sich die Bühne im Hauptprogramm mit u.a. Robbie Williams teilt.
Das neue Album "Around the World" ist am 24. Februar erschienen. Gleich im ersten, dem Groovemonster "Indian Explosion (Bauwagn)", bringt es Sänger und Trompeter Stefan Dettl rappend auf den Punkt: "Mia san ned die Coolsten, mir san ned die Besten, aber mir schmeißen die geilsten Festl".
LaBrassBanda waren Genregrenzen schon immer erfreulich egal, inzwischen brettern sie einfach drüber als hätte es sie nie gegeben. Nachzuprüfen auch in "Ujemama", das ohne mit der Wimper zu zucken tiefschwarzen Soul, weißblaue Raps und rot-gold-grüne Beats in einen Sound gießt, der im besten Sinne international ist - und der auf der ganzen Welt funktioniert.
Seit dem 9. Januar 2017 haben LaBrassBanda den Titel ihres neuen Album "Around The World" übrigens wörtlich genommen und sind auf eine knapp sechswöchige Welttour gegangen.
Weitere Infos auf labrassbanda.com
LaBrassBanda gibt am Donnerstag, dem 9. März, um 19 Uhr ein Live-Konzert im BRF-Foyer in Eupen. Natürlich bei freiem Eintritt.
Infos: Sony Music, Foto: Stefan Bausewein