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Premierenkritik: Simon Boccanegra an der Oper Flandern

09.02.201710:59
Nur selten inszeniert: "Simon Boccanegra" von Giuseppe Verdi

Wer kennt nicht "Aida", "La Traviata" oder "Nabucco" von Giuseppe Verdi. Sie zählen zu den populärsten und meistgespielten Opern weltweit. Ganz anders „Simon Boccanegra“. Das ist eine echte Repertoirerarität, die jetzt in der Flämischen Oper gezeigt wird.

Die Oper von Flandern mit ihren beiden Häusern in Antwerpen und Gent erlebt derzeit einen wahren Höhenflug. So ist das von Aviel Cahn geleitete Haus unter den Finalisten für den International Opera Award 2017. Hier konkurriert die Flämische Oper unter anderem mit der Mailänder Scala, Covent Garden in London oder auch der Oper Stuttgart. Auch die zu Beginn der Saison gezeigte Janacek-Oper „Die Sache Makropoulos“ steht auf der Short List der besten Opernproduktionen des Jahres. Respekt für ein im Vergleich zu den genannten anderen Opernhäusern eher kleines und vor allem finanziell weniger gut bedachtes Haus. Dies zeigt, welch tolle Entwicklung das gesamte Ensemble in den letzten Jahren genommen hat.

Und dies bestätigt in mancherlei Hinsicht auch die neue Produktion von Verdis „Simon Boccanegra“. Denn das Orchester und der Chor von Opera Vlaanderen sind auch diesmal wieder grandios. Unter der musikalischen Leitung von Alexander Joel entwickelt sich aus dem Orchestergraben die ganze Spannung der Geschichte. Und der wie immer sehr spielfreudige Chor nimmt die Energie auf.

Auch die Solisten singen alle auf höchstem Niveau. Angeführt von einem glänzend disponierten Nicola Alaimo in der Titelpartie, über die griechische Sopranistin Myrtò Papatanasiu als dessen Tochter Maria, die Simon aber erst als Amelia Grimaldi wiedersieht, bis hin zum chinesischen Bass Liang Li, der mit raumfüllender Stimme den Fiesco gibt.

Die Handlung der Oper ist ebenso politisch wie privat. Sie spielt im Genua des 14. Jahrhunderts. Simon Boccanegra wird zum Dogen der Stadt gewählt. Doch das Schicksal meint es nicht nur gut mit ihm. Er hat mit der Tochter des Patriziers Jacopo Fiesco ein Kind. Aber Fiesco verweigert die Heirat der beiden, hält die junge Mutter und das Kind in seinem Haus gefangen. Zu spät erfährt Simon, dass seine Geliebte gestorben und das gemeinsame Kind verschwunden ist.

Das ist nur das Vorspiel der Oper, deren Handlung dann in den nachfolgenden drei Akten 25 Jahre später ihre Fortsetzung findet. Wie sie sich wohl schon denken können, wird Simon seine Tochter, die jetzt den Namen Amelia Grimaldi trägt, wiederfinden. Nach zahlreichen Irrungen und Verwirrungen gibt am Ende der sterbende Simon Boccanegra der Eheschließung von Maria respektive Amelia und dem jungen Adligen Gabriele Adorno seinen Segen.

Der Regisseur David Hermann lässt die Handlung in eklektisch wirkenden Kostümen und Bühnenbildern spielen. Da stehen historische Kostüme direkt neben moderner Alltagskleidung, auch darf mal telefoniert oder auf dem Notebook nachgesehen werden. Dabei bedient sich Hermann opulenter Aufbauten, die dank des Einsatzes der Drehbühne ständig wechseln.

Es gibt auch immer wieder Andeutungen, die manchmal sehr konkret sind, so taucht die verloren geglaubte Tochter in einem an die Lourdes-Maria erinnernden Gewand auf und auch das „Letzte Abendmahl“ von Leonardo Da Vinci ist als Mannequin-Challenge nachgestellt. Es ist nicht immer ganz klar zu erkennen, warum dies so ist. Das wirkt leider manchmal etwas beliebig.

Bis zum 21. Februar wird „Simon Boccanegra“ in Antwerpen gegeben, dann vom 1. bis 9. März in der Oper Gent und Ende März gastiert die Produktion im Theater Luxemburg mit den gleichen Solisten, allerdings dann mit dem Philharmonischen Orchester Luxemburg.

HR - Foto: Annemie Augustijn / Vlaamse Opera

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