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Manfred Krug wäre 80 geworden

08.02.201719:03
Manfred Krug

Man kannte ihn als Brummi-Fahrer in der Sendereihe "Auf Achse", als "Liebling Kreuzberg", als Tatort-Kommissar Stöver und als Werbegesicht für die Telekom-Aktie: Schauspieler und Sänger Manfred Krug. Am 21. Oktober ist er überraschend gestorben. Am Mittwoch wäre er 80 geworden.

Manfred Krug war 1977 aus der DDR in den Westen gekommen. In der DDR war er ein Star, im Westen musste er ganz von vorne wieder anfangen. Populär wurde er hier vornehmlich als Schauspieler. Aber tatsächlich war er einst ein noch bekannterer Sänger. In der DDR hatte er mit anspruchsvollem Schlager und jazzbeeinflussten Songs Erfolge aneinandergereiht. Schon 1979 hatte er das hochkarätige Album "Da bist Du ja" aufgenommen.

Die Musik hat sich wie eine Klammer um sein Leben gelegt. Im Westen wurde man erst so richtig auf sein Gesangstalente aufmerksam, als er als Kommissar Stöver im "Tatort" gesungen hat - im Duett mit seinem kongenialen Kollegen Peter Brockmöller, der von Charles Brauer gespielt wurde. Ihre gemeinsam gesungenen Duette sind 2000 auf CD erschienen und entwickelten sich zu einem Bestseller. "Es hat viele Jahre gedauert, eh ich überhaupt wieder mit dem Singen angefangen habe, und wenn es den Tatort nicht gegeben hätte, wo das Publikum sozusagen Notiz davon nehmen konnte, dass ich auch mal gesungen hatte, dann hätte ich vielleicht nie wieder angefangen, zu singen", so Krug.

Faible für Musik schon in der Kindheit

In der Kindheit hatte Manfred Krug, Jahrgang 1937, schon sein Faible für die Musik entdeckt. "Ich schwärmte für Zarah Leander, weil meine Mutter eine sehr schöne dunkle tiefe Stimme hatte und die Zarah Leander gerne nachgeahmt hat. Meine Mutter kam nochmal ins Kinderzimmer, wo wir schliefen, umarmte den Kachelofen in ihrem langen Nachthemd mit ihren hübschen krausen, lockigen Haaren und sagte zu dem Kachelofen im Ton von Zarah Leander: Liebst du mich noch? Und es war für uns wunderbar. Wir hatten ein kleines Theater, sozusagen im Kinderzimmer, und wir hatten auch noch eine berühmte Schauspielerin und Sängerin vor unserer Nase." Zarah Leander hat er auch als Erwachsener nicht vergessen. Mit Charles Brauer hat er sogar den alten Leander-Schlager "Kann denn Liebe sein" angestimmt.

Osnabrück, Berlin und dann wieder zurück in seine Geburtsstadt Duisburg - das waren die Stationen in seiner Kindheit und frühen Jugend. Und die Musik hatte er immer im Gepäck. "Dann kam ich in Duisburg, wo ich ja als Kind gelebt hatte, ins Gymnasium und dort wurde ich - es ist heute kaum noch zu glauben - Solist im Schulchor und zwar als Knabensopran. Ich sang also das 'Nova Cantica' und 'Die Glocken klingen' zu Weihnachten, wenn vorne das Krippenspiel in der katholischen Kirche lief, obwohl ich evangelisch war und durfte das mit einem Düsseldorfer Tenor zusammen singen. Das war eine Gottesgabe und es hat die Leute schon immer erfreut - auch als noch kein Mensch wusste, dass ich mal später auch Sänger werden würde."

Rückzug als Schauspieler, Vollgas als Sänger

Der Vater hatte seinem Sohn Manfred während seiner häufigen Abwesenheit den Schlüssel zum Schallplattenschrank anvertraut. Das war ein weiterer wichtiger Meilenstein in Manfreds Zuwendung zur Musik. Nach der Trennung der Eltern ist Manfred Krug schließlich in der DDR zuhause gewesen. Da hat Manfred Krug den "Skyliner" gesummt. Und bis zu ersten halb professionellen Auftritten dauerte es nicht lang. "Da gab es eine halb aus Amateuren, halb aus professionellen Musikern zusammen gestellte Band, die sich Jazz-Optimisten nannte und die spielten in einem Biergarten. Damals hatte die DDR noch so einen Biergarten, und die ganze DDR war auch noch nicht so grau und so gefährlich, wie sie später zeitweise war und da spielten die 'Ice Cream' 'When the saints go marchin in' und da sagte ich, dass ich das doch eigentlich auch mal singen könnte und da sagten die: Ja komm rauf, mach."

So nahm die Karriere ihren Lauf. Der gelernte Stahlschmelzer besuchte die Staatliche Schauspielschule Berlin. Als Schauspieler überzeugte er in Rollen als Halbstarker und Ganove und als Sänger machte er sich mit kunstvoll arrangierten Songs einen Namen. Schauspielerisch hatte er sich in den letzten Jahren zurückgezogen, aber als Sänger hatte er noch mal so richtig Vollgas gegeben. Zu seinem 80. Geburtstag hatte er noch ein neues Album vorbereitet, aber das hatte er durch seinen plötzlichen Tod nicht mehr vollenden können.

Horst Senker - Archivbild

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