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Kölner Rockband "BAP" wird 40 Jahre alt

21.06.201613:13
Eupen Musik Marathon: BAP - Foto: Simon Horsch
Archivbild: Simon Horsch

Als der Kölner Kunststudent Wolfgang Niedecken mit Mitte zwanzig damit begann, eigene Lieder in seinem Heimatdialekt zu schreiben, hätte er es sich nicht zu träumen gewagt, dass er damit einmal großen Erfolg haben würde. Doch mit seiner Südstadt-Band "BAP" stieg er innerhalb weniger Jahre vom lokalen Geheimtipp zur deutschlandweit gefeierten Kulttruppe auf, deren Tonträgerverkäufe heute in die Millionen gehen.

"Verdamp lang her" ist für die Fans von "BAP" eine Hymne und ein Höhepunkt bei jedem Konzert. Innerhalb weniger Jahre wurde die Rockband um den Sänger Wolfgang Niedecken vom Geheimtipp zum Massen-Phänomen.

Die Wurzeln von "BAP" liegen im Herzen von Köln, wo Wolfgang Niedecken 1951 geboren wurde. In dem dichten Straßengewirr der Südstadt mit ihren vielen Tante-Emma-Läden und Eckkneipen wuchs er auf, ging zur Schule und zur Kommunion. Das Viertel, das damals noch vom typisch kölnisch-katholischen Kleinbürgertum geprägt war, wurde in den 1970er Jahren ein Hort der links-alternativen Szene.

Wurzeln in der Kölner Südstadt

Mit Mitte Zwanzig ist Niedecken Kunststudent und ein Teil dieser Szene. "Neben dem Malen, neben dem Kunst studieren, ab und zu, wenn die Finger schlaff wurden oder etwas verkrampft wurden, dann haben wir den Pinsel weggelegt und ein bisschen rumgeklimpert", erklärt Wolfgang Niedecken.

"Als dann auf Feten immer mehr Leute dazu kamen, die das gut fanden und die Lust hatten mit zu klampfen, wurde es irgendwann in unserem gemeinsamen Atelier, Wohnraum, wie auch immer das Ding zu bezeichnen war, zu klein und dann haben wir uns einen Probenraum gesucht, wo das Ziel auch eigentlich nur war, ein paar Kästen Bier leer zu proben", so Niedecken.

Die Entscheidung einen geeigneten Proberaum zu suchen, bezeichnet Niedecken später als den Startschuss für seine Band. An das Datum kann sich der fußballbegeisterte Sänger gut erinnern. Es ist der 21. Juni 1976, der Tag nach dem EM-Endspiel gegen die CSSR, das Deutschland beim Elfmeterschießen verliert.

Niedeckens Spitzname wird zum Bandnamen

Mit "Bapp", Niedeckens Spitzname, dem Kölner Dialektwort für Vater, hat man auch bald den passenden Namen für die neue Band gefunden.

Wolfgang Niedecken singt in einfachen Worten und in seinem Heimatdialekt. Meist Geschichten, die er selbst erlebt hat. Der Sänger und seine Band wirken glaubwürdig. Sie treten in Kneipen, kleinen Hallen und bei Bürgerfesten auf. Als in der Kölner Südstadt ein altes Fabrikgebäude abgerissen und nicht in billigen Wohnraum umgewandelt werden soll, ist "Wolfgang Niedecken’s BAP" zur Stelle. Sein "Stollwerk"-Lied wird zum Protestsong gegen Spekulantentum und Klüngel.

Wolfgang Niedecken: Neues Album und BAP-Tour
Wolfgang Niedecken (Bild: TTP Bothor)

"BAP" wird zum Sprachrohr der Machtlosen und zur Lieblingsband der Intellektuellen, ihr Sänger mit seinen Texten gegen Atomkraft und Wettrüsten zum "Bob Dylan der Südstadt". Auch als bei einem kleinen Kölner Musik-Label 1979 und 1980 die ersten beiden Langspielplatten von seiner Band erscheinen, bleibt Niedecken seinem Heimatdialekt kompromisslos treu.

"Dass wir natürlich Übersetzungen zu den Stücken absolut brauchten, war uns damals noch nicht so klar, denn damals haben wir gedacht, Kölner Raum und dann hat sich der Fall", erklärt Niedecken. Doch der Kultsound aus Köln zieht weite Kreise. Die Band wechselt zu einer großen Schallplattenfirma. 1981 wird das dritte "BAP"-Album veröffentlicht. Es kommt auf Platz Eins der deutschen Charts und wird eine Million Mal gekauft.

Überregionales Phänomen

Aus der Lokalband wird ein überregionales Phänomen. "BAP" geht auf Konzertreise nach Holland, Belgien, Luxemburg, Österreich und in die Schweiz. "Die singen jedes Wort mit in der Schweiz. Das muss man sich mal überlegen. Die wissen auch worum es geht. Du fragst einen nach dem Weg, wo es zur Halle geht, der versteht deine Frage nicht, du verstehst seine Antwort nicht und dann kommst du anschließend in die Halle und dreitausend Leute singen jedes Wort mit. Das ist unfassbar!", meint Niedecken.

1992 nutzt Wolfgang Niedecken seine Popularität und initiiert in Köln ein spektakuläres Open-Air-Konzert gegen rechte Gewalt und Fremdenhass. Die Resonanz ist gewaltig. 100.000 Besucher kommen zu dieser musikalischen Protestaktion.

Niedecken ist die Konstante

Neben Wolfgang Niedecken ist Gitarrist Klaus Heuser lange Zeit prägend für den "BAP"-Sound. Doch der verlässt 1999 die Band. Seitdem hat sich die Besetzung ständig gewandelt. Nur Wolfgang Niedecken ist seit vier Jahrzehnten die Konstante geblieben. Als der Sänger vor fünf Jahren einen Schlaganfall erleidet, sorgt das lediglich für eine kurze Arbeitspause.

"Jeden Tag woanders spielen, das macht einfach Spaß! Wenn man in einer Rock’n’Roll-Band spielt und hat keine Lust mehr vor die Leute zu gehen und Konzerte zu spielen, dann soll man, glaube ich, aufhören."

Alfried Schmitz - Archivbilder: Simon Horsch/TTP Bothor

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