Anwesend waren neben Vertretern der beiden Sendeanstalten wie dem DLF-Programmdirektor Andreas Weber, dem Technischen Leiter Jürgen Kablitz, BRF-Redaktionsleiter Rudi Schroeder und Direktor Arthur Spoden auch politische Repräsentanten der DG und der deutsche Botschafter in Brüssel, Dr. Eckart Cuntz.
Das Gemeinschaftsprogramm BRF-DLF war am 15. November 2001 aus der Taufe gehoben worden. Beide Rundfunkanstalten liefern über den Tag verteilt Sendungen für das 24-Stunden-Programm, das über UKW 95,2 zu empfangen ist.
Eine Verbindung, die Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz und Medienministerin Isabelle Weykmans als erfolgreich und zukunftsträchtig bezeichneten: anspruchsvolle Information und Kultur "made in Germany" mit belgischen Akzenten aus Sicht der deutschsprachigen Minderheit. Eine Werbung für beide Partner in der europäischen Hauptstadt, die Ostbelgien als "Vorort von Brüssel" eine internationale Standortbestimmung beschert, so Lambertz. Ein Mehrwert für die Hörerschaft des BRF und des DLF, der ausbaufähig ist und sich auch positiv auf die Zusammenarbeit mit anderen Partnern auswirkt. Die Unterstützung durch die DG wurde dabei bekräftigt.
Für den deutschen Botschafter in Belgien, Dr. Eckart Cuntz, ist dieses Gemeinschaftsprogramm in Brüssel der beste Garant, in deutscher Sprache zeitnah und aktuell über Belgien und über das Neueste aus aller Welt informiert zu werden. Er war vor kurzem bei seinem Besuch in Eupen von einem BRF-Redakteur interviewt worden. Dank Internet konnte ein Bekannter in Russland dieses Gespräch hören. Für den Botschafter der Beweis dafür, dass das Rundfunkprogramm eine Brückenfunktion nicht nur zwischen Deutschland und Belgien erfüllt. Für ihn ist gerade Belgien mit seinen unterschiedlichen Sprachen und Kulturen Vorbild für ein gemeinsames Europa.
Der neue Programmdirektor des DLF, Andreas Weber, sieht eine Weiterführung der Zusammenarbeit als gegeben. Das gemeinsame Wirken werde in Brüssel und Köln gleichermaßen geschätzt. BRF-Direktor Arthur Spoden bedankte sich beim ehemaligen DLF-Intendanten Ernst Elitz und im Besonderen beim Technischen Leiter Jürgen Kablitz, der mit großem Engagement und Herzblut der Kooperation "Flügel" gab. Spoden betonte den Anspruch des BRF, über den Tellerrand hinaus zu schauen. Dies zeige sich nicht nur in der Kooperation mit dem DLF, sondern auch in vielen weiteren Partnerschaften u.a. mit der VRT und der RTBF, die durch ihren Direktor Jean-Paul Philippot beim Festakt vertreten war.
Neu im Gemeinschaftsprogramm: An diesem Freitag, dem 16. Dezember, geht ein neues Format, das "Brüssel Magazin" an den Start. In Interviews, Beiträgen und Reportagen wird ein Blick hinter die Kulissen geworfen. Die Themen finden sich in erster Linie im reichhaltigen kulturellen und gesellschaftlichen Leben der Hauptstadt Europas. BRF-Musikredakteur Hans Reul hat die Federführung bei dem Projekt. Sendeplatz ist jeden Freitag um 18.40 Uhr auf BRF1, BRF2 sowie im BRF-DLF-Gemeinschaftsprogramm in Brüssel. Wiederholt wird das Brüssel-Magazin am Samstag in der Morgensendung Radiofrühstück zwischen 9 und 10 Uhr.
Durch den Abend führte Doris Simon, die DLF-Korrespondentin in Brüssel. Das TrioFenix gab der Jubiläumsfeier mit Beethoven-Klassikern einen würdigen musikalischen Rahmen.
Bilder: Alexander Louvet