Bis vor ein paar Jahren waren die Berge handy- und internetfreie Zone. Doch auf kaum einer Piste gibt es heute noch ein Funkloch. Auch die Skigebiete gehen mit der Zeit und bieten neben ihren Internetseiten eigene Apps fürs Smartphone der Besucher.
Die Applikation des Skigebiets von Villars im Kanton Wallis wurde im vergangenen Jahr zur besten Touristen-App der Schweiz gekürt. Villars-Gryon ist eines der bekanntesten Skigebiete der Westschweiz - hoch über dem Rhone-Tal gelegen, äußerst sonnige Südlage und naturbelassen. Das einzigartige Panorama erstreckt sich vom Genfer See bis zum Mont-Blanc.
Wer sich die Villars-App aufs Smartphone lädt und die Ortungsfunktion aktiviert, erhält beim Skifahren interessante Informationen: Schneehöhe, zurückgelegte Pistenkilometer, Höhenunterschiede oder Geschwindigkeit. Das Handy kann den Pistenplan also ersetzen, sagt Dominique Geissberger vom örtlichen Tourismusdienst.
Inzwischen bietet jede Tal- und Bergstation einen Hotspot mit W-Lan. Auch auf fast allen Almen können Besucher ins Internet: E-Mails checken, Fotos hochladen oder in den sozialen Netzwerken stöbern. Villiars verspricht sich durch den Zugang der Besucher zu den sozialen Netzwerken mehr Sichtbarkeit, spricht aber auch von einem Zwang dort, vertreten sein zu müssen. Wer den digitalen Wandel verpasst, hat ausgedient . Das trifft inzwischen auch auf Skigebiete zu.
Bild: Jean-Christophe Bott/AFP