7 Kommentare

  1. Wo tagtäglich eine Horrormeldung, über unmenschliche Grausamkeiten begangen an Frauen, Homosexuellen, Christen und sonstigen Andersdenkenden, die nächste jagt und die Bestien sich dabei auf den Islam und Koran berufen, muss man doch kein Rassist sein, nur weil man wiederholt, was diese Leute von sich selbst behaupten, nämlich rechtgläubige Muslime zu sein.

    Ob die Relationen global stimmig sind, ist eine andere Frage. Aber eine solche Sichtweise ist eine legitime persönliche vom Gesetz gedeckte freie Meinungsäußerung. Das Verhalten Diekmanns und der restlichen Republik zeigt nur zu deutlich, wie gefährlich es zwischenzeitlich ist, dieses Recht in Anspruch zu nehmen.
    Der "Tugendterror" lässt grüßen..

  2. Man nehme eine berechtigte Kritik - an Frauenfeindlichkeit oder Homophobie beispielsweise - und nutze sie zur Tarnung einer völlig unberechtigten Behauptung - dass der Islam per se ein Integrationshindernis darstelle, zum Beispiel. Dann noch ein wenig Mitleid schüren, man dürfe ja nicht mal mehr seine Meinung sagen, und fertig sind die Verallgemeinerungen und Pauschalisierungen, die es braucht, um komplexe Fragestellungen mit simplistischen Antworten abzutun.

    Selbstverständlich hat FEST das Recht, seine Meinung zum Islam in der BamS kundzutun. Dass sich diese in drei Absätzen zusammenfassen lässt, ist traurig und spricht Bände. Dass sie abgedruckt wurde, ebenfalls. Und dass DIEKMANN verkaufswirksam widerspricht, sowieso. Mit der Beschneidung von Presse- oder Meinungsfreiheit hat das aber rein gar nichts zu tun. Viel problematischer ist es da, dass 1,6 Milliarden Menschen in wenigen Sätzen die Integrationsfähigkeit abgesprochen wird; dass selbst ein Herr Decker auf diesen Verkaufstrick hereinfällt; und wir damit einer Zeitung in die Karten spielen, die durch ihre (völlig unberechtigte) Meinungsmacht in Deutschland und Umgebung die wohl größte Gefahr für die Presse- und Meinungsfreiheit darstellt, die unser Nachbarland seit langem gesehen hat.

    Aber empören ist natürlich einfacher. Und einfach finden wir guuuuuut.

  3. Warum darf der Islam nicht kritisiert werden? Die katholische Kirche darf doch auch - zu Recht - kritisiert werden.

    Herr Fest hat nicht 1,6 Milliarden Menschen die Integrationsfähigkeit abgesprochen, sondern einem Teil der in Europa lebenden Muslime. Keine Migrantengruppe in Europa hat solche Integrationsprobleme wie ein Teil der Muslime. Und das hat dann schon etwas mit der Religion zu tun. Traurig genug, dass soviele die Augen vor der Realität verschliessen.

    Und wenn es Frauenfeindlichkeit oder Homophobie gibt, dann doch wohl in muslimisch geprägten Staaten. Und das hat dann schon etwas mit der Religion zu tun.

  4. Sie haben meinen Kommentar schon gelesen, oder? Und den Kommentar in der BamS auch, nehme ich an? Ich jedenfalls finde oben nirgends die Behauptung, man dürfe den Islam oder andere Religionen nicht kritisieren. Und Sätze in der BamS wie "und wofür der Islam sonst noch steht, brauche ich auch nicht" klingen für mich weniger nach "Teil der in Europa lebenden Muslime" oder "Migrantengruppe", sondern dann doch nach einem ziemlich pauschalen, unterschiedslosen und deshalb ungerechtfertigten Totalangriff.

    Darf der Journalist das schreiben? Darf er. Muss er sich wundern, dass es danach Gegenwind gibt? Nein. Kann er damit rechnen, dass auch in Foren wie diesem die üblichen Reaktionen den üblichen Aufwind erhalten? Definitiv. Wäre das ein Grund, den Kommentar nicht zu veröffentlichen? Womöglich. Aber Auflage ist halt Auflage ...

  5. Wer an eine multikulturelle Gesellschaft glaubt, wo alle Religionen mit ihren Glaubensformen und Lebensnormen auf Dauer friedlich nebeneinander leben koennen, der kann ja in den Nahen Osten, Indien oder Nigeria auswandern. Sollte es so einen Ort dennoch geben, dann ist es die Ausnahme, die die Regel bestaetigt.
    Haetten wir nicht 20 Millionen importierte Muslime in Europa, sondern z.b. Buddhisten an deren Stelle, waere Integration und das Zusammenleben zwischen den Menschen und Voelkern viel entspannter.

  6. Genau. Fragen Sie mal die Rohingya in Myanmar, was sie so von den friedliebenden Buddhisten halten. Oder warum schließen Sie sich nicht der Bodu Bala Sena in Sri Lanka an? Ein einziger Traum aus Liebe, Mitgefühl und Reis mit Curry. Romantisch-relativistische Grüße aus Nigeria, RK.