Zu Inhalt wechseln
  • BRF Nachrichten
  • BRF1
  • BRF2
  • Mediathek
  • Unternehmen
  • BRF1 Livestream
  • BRF2 Livestream
  • BRF Podcast
  • Wetter
  • Verkehr
  • iconfacebook-1
  • iconyoutube-1
  • instagram
  • linkedin2
BRF Nachrichten
  • Home
  • Regional
    • Alle Gemeinden
    • Amel
    • Büllingen
    • Burg-Reuland
    • Bütgenbach
    • Eupen
    • Kelmis
    • Lontzen
    • Raeren
    • St. Vith
  • National
  • International
  • Sport
    • Fußballergebnisse
  • Meinung
    • Kommentar
    • Presseschau
  • Kultur
    • Bücher
    • Kino
    • Kunst
    • Medien
    • Musik
  • 80 Jahre BRF
-

Dokumentation: Erster Weltkrieg - Tod in Tunnels und Schächten

09.11.201314:02
Ein Team von Archäologen legt in Mesen einen Schützengraben frei, Aufnahme vom Juni/August 2012

In den Schützengräben von Mesen lagen sich britische und deutsche Soldaten fast drei Jahre lang gegenüber. Eine Arte-Dokumentation (Samstag, 20:15 Uhr) rekonstruiert den Kriegsalltag in einem Netz aus schlammigen Tunnels und Schächten.

Im Jahr 2012 sollte eine zwei Kilometer lange Wasserleitung um die belgische Stadt Mesen verlegt werden. Bevor die Bagger kamen, durchsuchten die Archäologen das Erdreich. Denn Mesen gehörte zu den blutigsten Schauplätzen des Ersten Weltkrieges. In den Schützengräben hatten sich britische und deutsche Soldaten fast drei Jahre lang gegenübergelegen.

Die freigelegten Gräben sind zweifelsohne die besterhaltenen dieses Krieges. Es wurden Bunker und Tunnel gefunden, die sich unter dem gesamten Schlachtfeld hindurchzogen. Da die Munitionsreste im Boden teilweise noch scharf waren, arbeitete das Archäologenteam mit einem Minensuchtrupp des Militärs zusammen, und sogar die Bagger waren gepanzert.

Nur wenige Zentimeter unter der Erdoberfläche fand man Hunderte von Kugeln sowie nicht explodierte Giftgasbomben. In einem Schrank, der fast 100 Jahre ungeöffnet geblieben war, lagerten große Mengen noch scharfer deutscher Handgranaten. Aber es fanden sich auch Briefe, Kleidungsreste, Geldbörsen und andere Dinge, die den Soldaten gehörten, die hier ihr Leben ließen. Diese archäologischen Funde sind die beredten Zeugen einer der größten Offensiven des Ersten Weltkrieges, der Schlacht von Mesen.

Ein Team von Archäologen legt in Mesen einen Schützengraben frei, Aufnahme vom Juni/August 2012
Der Brite Peter Doyle, Professor für Militärgeschichte, vor einem Schützengraben des Ersten Weltkriegs, der in der belgischen Kleinstadt Mesen geborgen wurde. Aufnahme vom Juni/August 2012
Geschichtsforscherin Alexandra Churchill vor einem ausgebauten Schützengraben. Aufnahme vom Juni/August 2012
Blick auf die Kleinstadt Mesen, wo im Sommer 2012 Ausgrabungsarbeiten zum Ersten Weltkrieg stattfanden
In Mesen konnte im Sommer 2012 eine Artilleriegranate des Ersten Weltkriegs geborgen werden.
Ein freigelegter Schützengraben des Ersten Weltkriegs. Aufnahme vom Juni/August 2012
Archäologen bei den Bergungsarbeiten eines unterirdisch verlaufenden Tunnels aus dem Ersten Weltkrieg in Mesen. Aufnahme vom Juni/August 2012
Der belgische Archäologe Simon Verdegem (li.) und der britische Militärhistoriker Paul Reed (re.) in einem geborgenen Schützengraben aus dem Ersten Weltkrieg, in Mesen
Der belgische Archäologe Simon Verdegem mit dem Fund eines Schutzhelms aus dem Ersten Weltkrieg
Fund einer Schatulle mit Munitionsgürtel im belgischen Mesen. Aufnahme vom Juni/August 2012
In Mesen wurde ein Schrank voller Stielgranaten geborgen. Aufnahme vom Juni/August 2012
Munition, die bei den Ausgrabungsarbeiten eines Archäologenteams im belgischen Mesen zutage befördert wurde

Anhand archäologischer Funde und unter Einbeziehung von Computerbildern, Archivmaterial und Experteninterviews zeichnet die zweiteilige Dokumentation (Teil eins am 9. November, 20:15 Uhr) die Schlachten von Mesen und darüber hinaus die Geschehnisse des Ersten Weltkrieges nach. Acht Monate lang begleitete ein internationales Filmteam die umfangreichsten archäologischen Grabungen, die jemals auf Schlachtfeldern des Ersten Weltkrieges durchgeführt wurden.

Der zweite Teil der Dokumentation (9. November, 21:05 Uhr) zeigt, wie das Grabungsteam in einem gefluteten Stollen nach Überresten dieses unterirdischen Schlachtfelds sucht, auf dem innerhalb einer Nacht 19 Minen unter den deutschen Stellungen gesprengt wurden und als Folge einer gigantischen Explosion binnen Sekunden 10.000 deutsche Soldaten den Tod fanden. Die beiden Teile werden am Sonntag ab 14:10 Uhr wiederholt.

Hintergrund

In Mesen arbeiten Mitarbeiter der Kampfmittelräumdienste gemeinsam mit Archäologen an einer der umfangreichsten Ausgrabungsstätten des Ersten Weltkrieges. Noch heute, beinahe 100 Jahre danach, ist das Erdreich mit scharfen Bomben, Granaten und Munition durchsetzt, aber auch mit zahlreichen Gegenständen, die den hier kämpfenden Soldaten gehörten.

Mesen war von 1914 bis 1918 Schauplatz ununterbrochener Kämpfe zwischen den Truppen der Entente-Mächte und der deutschen Armee und zählte zu den blutigsten Schlachtfeldern der damaligen Westfront. 1914 wurde hier die britische Stellung von deutschen Truppen eingenommen, darunter befand sich auch der junge Gefreite Adolf Hitler. Fast drei Jahre lang führten die feindlichen Lager einen erbitterten Grabenkrieg.

Die nun von Archäologen freigelegten Schützengräben zeugen von den unerbittlichen Gefechten und dem Alltag der Soldaten. In den Schützengräben lagen Soldaten fast aller kriegführenden Staaten, darunter Briten, Franzosen, Deutsche, Kanadier, Neuseeländer und Südafrikaner.

In diesem Teil Belgiens, der bis zum Juni 1917 die Westfront markierte, trugen die Alliierten nach empfindlichen Niederlagen letztlich durch die Sprengung der 19 Minen unter deutschen Stellungen einen entscheidenden Sieg davon.

arte/km - Bilder: ARTE France / © 360 Production

Nach oben
  • Home
  • Regional
  • National
  • International
  • Sport
  • Meinung
  • Kultur
  • 80 Jahre BRF

Neuigkeiten zum BRF als Newsletter

Jetzt anmelden
Sie haben noch Fragen oder Anmerkungen?
Kontaktieren Sie uns!
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • Barrierefreiheit
  • Cookie-Zustimmung anpassen

Design, Konzept & Programmierung: Pixelbar & Pavonet

Cookie Hinweis

Wir nutzen Cookies, um die Funktion der Webseite zu gewährleisten (essentielle Cookies). Darüber hinaus nutzen wir Cookies, mit denen wir User-Verhalten messen können. Diese Daten teilen wir mit Dritten. Dafür brauchen wir Ihre Zustimmung. Welche Cookies genau genutzt werden, erfahren Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Nur essentielle Cookies zulassen Alle Cookies zulassen
  • BRF1
  • BRF2
  • Mediathek
  • Unternehmen
  • Home
  • Regional
    • Alle Gemeinden
    • Amel
    • Büllingen
    • Burg-Reuland
    • Bütgenbach
    • Eupen
    • Kelmis
    • Lontzen
    • Raeren
    • St. Vith
  • National
  • International
  • Sport
    • Fußballergebnisse
  • Meinung
    • Kommentar
    • Presseschau
  • Kultur
    • Bücher
    • Kino
    • Kunst
    • Medien
    • Musik
  • 80 Jahre BRF
  • Wetter
  • Verkehr
  • iconfacebook-1
  • iconyoutube-1
  • instagram
  • linkedin2
  • BRF1 Livestream
  • BRF2 Livestream
  • BRF Podcast
Podcast
-