Dieter Hermann (Comès) kam 1942 in Sourbrodt zur Welt. Zunächst arbeitete er als Industriedesigner in Verviers, war nebenbei Jazz-Percussionist.
Ab 1969 veröffentlichte er Comic-Zeichnungen. Seinen internationalen Durchbruch schaffte Comès mit dem Comic-Roman "Silence" in schwarz-weiß. Damit gewann er 1981 einen Preis auf dem Comic-Festival in Angoulême.
Sein Schaffen war zuletzt mit zwei Retrospektiven in Lüttich (A l’ombre du Silence, Mai 2012) und beim 40. Comic-Festival in Angoulême (Januar 2013) gewürdigt worden.
"Die Schönheit seiner Zeichnungen und die Art und Weise, wie er das Geheimnisvolle der Wälder einbringt, erstaunen mich jedes Mal aufs Neue. Die Natur zeichnet er fast schon auf japanische Art. Jeder Baum hat eine Seele und ein Innenleben, das zieht sich durch alle Geschichten. Er konstruiert die Comics wie ein Musiker, mit diesem besonderen Rhythmusgefühl, das er als Schlagzeuger hat" François Schuiten
Insgesamt sind elf Comès-Alben bei Casterman erschienen: Le Dieu vivant, Le Maître des ténèbres, L’Ombre du Corbeau, Silence, La Belette, Eva, L’Arbre-Coeur, Iris, La Maison où rêvent les arbres, Les Larmes du tigre und Dix de der.
rtbf/mitt/est - Bild: Catherine Henry (Casterman)