Zu den Dokumenten, die das Leo Baeck Institute jetzt im Internet zugänglich macht, gehören Bücher, Briefe und Erinnerungsberichte, die die Kultur und die Errungenschaften des deutschsprachigen Judentums darstellen. Das Projekt wird an diesem Dienstag (16. Oktober) im Jüdischen Museum Berlin vorgestellt.
Zu "DigiBaeck" gehören auch Abbildungen von mehr als 2000 Kunstwerken, 25.000 Fotografien sowie 2000 unveröffentlichte Memoiren in mehr als einem Dutzend Sprachen, die in den vergangenen Jahren in höchster Auflösung digitalisiert wurden. Das Archiv bietet etwa Material von Martin Luther, Moses Mendelssohn, Franz Rosenzweig, Martin Buber und Joseph Roth. Kostenlos anklicken können Interessierte etwa Albert Einsteins Gästebuch für sein Sommerhaus in Caputh bei Potsdam oder Joseph Roths Manuskript seines Romans "Radetzky-Marsch".
Das nach dem deutschen Rabbiner Leo Baeck (1873-1956) benannte Institut in New York gilt als eine der wichtigsten Dokumentations- und Forschungsstätten zum deutschen Judentum. Baeck war der letzte Vertreter der deutschen Juden unter der NS-Herrschaft und überlebte das Konzentrationslager Theresienstadt.
dpa/rkr