Zuschauer stehen zu "Wetten, dass...?"
Europas erfolgreichste Fernsehshow steht in der Kritik: Nach dem schweren Unfall bei «Wetten, dass..?» fordern einige Politiker Konsequenzen. Doch anscheinend sind sie damit allein: Die Mehrheit der Zuschauer und auch Medienexperten stehen zu der Show. Sie halten einseitige Schuldzuweisungen für falsch. 77 Prozent wollen auch künftig «Wetten, dass..?» im TV sehen, 65 Prozent geben dem ZDF keine Mitschuld an dem Unfall und 63 Prozent glauben nicht, dass Quotendruck damit in Zusammenhang steht. Dies ergab eine repräsentative Studie des Instituts YouGov. Jedoch wünschen sich 59 Prozent der 961 Befragten, dass künftig auf riskante Wetten verzichtet wird; 33 Prozent halten das für unnötig.
Die Show soll weitergehen
Das ZDF selbst will konkrete Konsequenzen erst ziehen, wenn Klarheit über den Gesundheitszustand des verletzten Wettkandidaten besteht. «"Wetten, dass..?" werde sicherlich weitergehen», sagte Programmchef Thomas Bellut. «Wir werden noch einmal den Sicherheitsstandard erhöhen, obwohl wir immer der Auffassung waren, der ist kaum zu erhöhen», sagte Bellut dem Sender NDR 1 Niedersachsen. «Wir müssen gucken, wie verändern wir die Regeln bei den Wettkandidaten so, dass sich so etwas nicht wiederholt.»
Kandidat noch im Koma
Während der Live-Übertragung am Samstagabend hatte sich der 23- jährige Kandidat Samuel Koch schwer verletzt. Mit Sprungstelzen war er über fahrende Autos gesprungen und schwer gestürzt. Die Sendung wurde abgebrochen. Koch erlitt Verletzungen an der Halswirbelsäule und lag am Montag noch im künstlichen Koma. Allerdings wollten die Ärzte dies allmählich zurückfahren, was vermutlich zwei Tage dauert.
dpa/jp/es
Wetten das...? ist seit vielen Jahren eine tolle Unterhaltungssendung! Auf jeden Fall sollte die Sendung genau wie bisher weiter gesendet werden, ohne wenn und aber. Es ist zwar sehr traurig für Samuel Koch, und ich wünsche ihm eine schnelle Genesung aber jedes Event hat nun mal seine Tücken. Ob Fußball, Auto oder Motorradrennen, Skifahren sowie viele andere Ereignisse bleiben von Verletzungen bis hin zum Tod nicht vermeidbar. Es ist nun mal ein tragischer Unfall passiert in 29 Jahren bei Wetten das...? und das ZDF hat mehr als seine Pflicht getan mit der Sendung abzuschalten und bin überzeugt das sie alles Unternehmen werden um Samuel zu unterstützen und ihm beizustehen. Respekt an Thomas, Michelle, und alle anderen Verantwortlichen, aber bitte ändert nicht das Konzept.
Franz Keutgen sagt: "... aber jedes Event hat nun mal seine Tücken. ... bis hin zum Tod nicht vermeidbar." Dann wünsche ich Ihnen viel Erfolg und das nötige Quentchen Glück... sollten SIE mal auftreten und den Anforderungen gerecht werden wollen und/oder können. Um die Sensationsgier zu befriedigen könnte man ja, statt Kirmes, öffentliche Hinrichtungen in die zivilisierten Welt zur Volksbelustigung exportieren.
Muss mich Gerhard Meyer anschliessen.
Es ist ein Himmelweiter Unterschied, ob man Risko für ein persönliches Hobby (z.B. MotoCross, etc.) eingeht oder zur Sensationsbefriedigung des Volkes!
Pit
Der Kandidat ist ja wohl freiwillig das Risiko eingegangen. Keiner hat ihn gezwungen über Autos zu springen. Also ist es ja eher sein "persönliches Hobby".