Mediahuis-Gruppe und AVG teilten am Montag gemeinsam mit, dass man einen "baldigen Abschluss" der Verhandlungen erwarte.
Andreas Müller, Geschäftsführer der AVG, sagte laut Mitteilung: "Die Zeitungen in der Europastadt Aachen stehen seit vielen Jahrzehnten in engem Austausch mit den Mediahuis-Zeitungen im benachbarten niederländischen Limburg und belgischen Limburg." Beide Unternehmen sähen "das Potenzial regionaler Medienmärkte und teilen die Einschätzungen zu den Strategien, mit denen diese Potenziale gehoben werden können."
Mediahuis-Chef Gert Ysebaert betonte: "Unser Wachstumsziel ist klar: Wir wollen uns zu einem führenden europäischen Medienunternehmen weiterentwickeln." Nach einer Expansion in Belgien, den Niederlanden, Irland und Luxemburg sei die "Ausweitung unserer Aktivitäten in die deutsche Region Nordrhein-Westfalen ein logischer nächster Schritt."
Die Aachener Verlagsgesellschaft ist Hauptgesellschafterin des Medienhauses Aachen, zu dem nach eigenen Angaben neben den beiden Tageszeitungstiteln auch Anzeigenblätter, digitale Medien, Hörfunk, Druck, Logistik, Messen/Veranstaltungen und Postdienstleistungen gehören. Die Medienhaus Aachen Gruppe beschäftigt demnach 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 80 Millionen Euro.
Mediahuis - erst 2013 gegründet - ist nach eigenen Angaben eine der führenden Mediengruppen in Belgien, den Niederlanden, Irland und Luxemburg. Die Gruppe beschäftigt demnach 4.500 Mitarbeitende und erzielt einen Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde Euro. Zu der Gruppe gehören die flämischen Tageszeitungen "De Standaard", "Het Nieuwsblad", "Het Belang van Limburg" oder "Gazet van Antwerpen".
dpa/sp