Wie objektiv, wie subjektiv ist der Blick durch die Linse? Welche Geschichte erzählt das Motiv? Wurde die Szene inszeniert, verändert, manipuliert oder wurde sie in ihrem Ursprung belassen? Die Ausstellung im BRF erzählt vom Betrachten und vom Betrachtet-Werden, vom Auge des Fotografen und dem Entdecken des Betrachters, aber auch vom individuellen Blickwinkel. Denn er ist es, der eine Interpretation zulässt.
Die Fotos inszenieren Medien, Kommunikationsträger und Kommunikationsmittel. Sie vermitteln Aspekte der Medienproduktion, der Mediennutzung und der Medienkritik.
Sie zeigen aber auch, wie Medien die Menschen in ihrem Alltagsleben beeinflussen. "Wir haben mit dieser Ausstellung versucht zu zeigen, dass man bei den verschiedenen Medien sehr vorsichtig mit dem Begriff 'Wahrheit' umgehen muss", sagt Gerd Comouth, der Vorsitzende des Fotoclubs F64. Sei es nun, Fotografie, Zeitung oder elektronische Medien - alle haben das Potenzial, Konsumenten zu manipulieren.
Die Fotoausstellung im BRF-Funkhaus ist noch bis zum 2. Juni geöffnet, an jedem Werktag von 9:00 bis 18:00 Uhr.
cd/okr - Bild: BRF