Im Museum für zeitgenössische Kunst in Eupen eröffnet Ikob-Direktorin Maïté Vissault am Sonntag ihre letzte Ausstellung. Dabei konnte Vissault zwei bedeutende Künstler der belgischen Gegenwartskunst nach Eupen holen: Adrien Luca mit seinen Farbtheorien und Marcel Berlanger mit perspektivischer Malerei.
Marcel Berlanger zeigt großteils ganz neue Acryl-Öl-Produktionen auf Fiberglas. Lichtdurchlässig und betrachtbar von mehreren Seiten. Aktualitätsbezogen, kritisch und gleichzeitig ästhetisch. Eine gigantische Farbinstallation entstand eigens für das Eupener Ikob: Ein bunt aufgesprühtes Graffitiraster auf 27 Metern Länge.
Kuratorin Maïté Vissault freut sich auf die Ausstellungseröffnung am Sonntag - auch wenn es ihre letzte in Eupen sein wird. Ende des Monats gibt die 45-Jährige die Leitung des Ikob erneut in die Hände von Gründer Francis Feidler. "Es war eine lang überlegte Entscheidung zusammen mit dem Ikob. Es war meine Aufgabe, Impulse zu geben zur Frage der zeitgenössischen Kunst. Ich glaube, dieser Impuls ist jetzt da und soll sich auch selbst entwickeln."
Die Ausstellung "Catalyst" ist ab Sonntag bis zum 13. Dezember zu sehen. Am kommenden Mittwoch (30. September) bietet Maïté Vissault zum letzten Mal eine Kuratorenführung an. Los geht es um 18 Uhr.
dop/km - Bilder: BRF