Bis zum 22. April ist im KuK, dem Kunst- und Kulturzentrum in Monschau, eine Fotoausstellung von außerordentlicher Qualität zu sehen. Gezeigt werden Arbeiten eines der wichtigsten Fotografen weltweit, des mittlerweile 86-jährigen Ara Güler.
Der bekannteste türkische Fotojournalist wird als der visuelle Historiker seines Landes und als "Das Auge Istanbuls" bezeichnet. Zur Vernissage am Sonntag waren weit über hundert Gäste gekommen.
Der hochbetagte Güler konnte nicht in Monschau dabei sein. Er schickte Grüße aus Istanbul. KuK-Leiterin Nina Mika Helfmeier sagte im BRF, die Ausstellung sei eine Homage an die wunderbare Stadt Istanbul. "Wir in der Euregio Maas-Rhein orientieren uns stark an der westlichen Welt und vergessen oft den Blick nach Osten. Ich habe 131 Bilder von Ara Güler aus den 1950er und 1960er Jahren ausgesucht - alles alte Aufnahmen der Weltmetropole Istanbul."
Die Ausstellung ist entstanden in Kooperation mit dem Freundeskreis Willy-Brandt-Haus in Berlin. Und deren Geschäftsführerin Gisela Kayser ordnet als Kuratorin die Werke Ara Gülers, des Doyens des türkischen Fotojournalismus, ein in die Historie - in Zeit und Raum.
In der Tat, es ist eine einzigartige Hommage an das alte Istanbul: Dichte atmosphärische Beschreibungen, geradezu die Symphonie einer Stadt, daneben aber auch beeindruckende Porträts von Weltstars wie Maria Callas oder Salvador Dali. Mit der Ausstellung von rund 130 Werken Ara Gülers zeigt sich das Kunst- und Kulturzentrum erneut von seiner besten Seite. Beruhigend zu hören, dass Städteregionsrat Helmut Etschenberg dieser erfolgreichen Kulturstätte unter Leitung von Nina Mika-Helfmeier eine Bestandsgarantie gibt.
Ara Gülers Fotowelt - eine faszinierende Schau außergewöhnlicher Arbeiten in Schwarz-Weiß und in Farbe eines Fotokünstlers von Weltruf. Es lohnt sich allemal, den Weg ins zauberhafte Eifelstädtchen Monschau zu finden. Das KuK bleibt eine erste Adresse für Ausstellungen von besonderer Faszination.