Wenn es draußen kälter wird und stürmt, ist drinnen Platz für warme Stoffe und sonnige Motive: Die Quilt- und Patchworkarbeiten von Mieke Jenniges lassen einen die ungemütlichen Seiten des Herbstes vergessen.
Am Anfang jeder Arbeit steht die Zeichnung. Und dann braucht es viel Übung und Geschick. Seit 25 Jahren geht Mieke Jenniges ihrem Hobby nach. Mal in ihrem Wohnort Kraainem bei Brüssel, mal in der Wahlheimat in Andler. Angefangen hat alles mit der Familiengeschichte ihres Mannes Hubert Jenniges und einer Reise nach Minnesota. Dort waren die "Quilt-Kusinen", wie Mieke sie nennt, schon fleißig bei der Arbeit. Ein Museumsbesuch inspirierte sie später für das Quilten.
Die Idee, die Handarbeiten in St. Vith auszustellen, hatte Miekes Mann. 2012 verstarb Hubert Jenniges, der auch Ehrenpräsident des Geschichtsvereins ZVS war. Die Liebe zur Geschichte eint beide darüber hinaus. Die nun gezeigten Arbeiten widmet die 83-jährige Mieke somit auch den Eifeler Gründerfrauen aus dem 19. Jahrhundert: Landfrauen, die aus wenig viel machten. So wie es auch beim Patchworken gemacht wird.
Kinderquilts und Puppendeckchen: Quilts verbunden mit einer ganz persönlichen Geschichte, andere sind echte Kunstwerke. Ein Farbenspiel im Geschichtsmuseum ZVS. Die Quillt- und Patchworkgemeinde darf sich freuen: Im Advent wechseln die Exponate und es wird weihnachtlich.
Mieke Jenniges ist noch bis zum 4. Januar regelmäßig vor Ort, erzählt Geschichten und gibt Ratschläge für eine ruhige Hand. Unter zvs.be gibt es die genauen Öffnungszeiten.
Bild: BRF Fernsehen