Picasso-Fans müssen weiter auf die ursprünglich bereits für 2012 geplante Wiedereröffnung des Picasso-Museums in Paris warten. Nach Angaben des französischen Kulturministeriums vom Sonntag kann auch der jüngste Eröffnungstermin wegen zu vieler "Unwägbarkeiten" nicht eingehalten werden.
Statt im Juni sollen Besucher nun erst Mitte September kommen können. Wer die Verantwortung für die erneuten Verzögerungen trägt, ist umstritten.
Picassos Sohn Claude Picasso hatte jüngst der französischen Politik schwere Vorwürfe gemacht. Das Museum im Hôtel Salé, einem Herrschaftshaus aus dem 17. Jahrhundert, ist seit 2009 geschlossen und wurde in den vergangenen Jahren von Grund auf renoviert. Künftig soll es täglich doppelt so viele Besucher empfangen können wie zuvor.
Geplant ist, in 34 Räumen rund 400 Bilder des spanischen Künstlers (1881-1973) zu zeigen. Die Kosten der Renovierung des Museums wurden zuletzt auf 52 Millionen Euro beziffert. 19 Millionen Euro davon steuert der französische Staat bei. Der Rest wurde vor allem mit Hilfe einer Welttournee von Werken des Museums finanziert. Mit etwa 5000 Arbeiten gilt die Pariser Sammlung als eine der weltweit bedeutendsten.
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