Die Kunsthistorikerin Maïté Vissault ist eine wahre Europäerin: Sie ist in Frankreich geboren, hat eine längere Zeit in Berlin und in Brüssel gearbeitet und seit einem Jahr leitet sie das Museum für Zeitgenössische Kunst ikob in Eupen. "Fata Morgana", ihre erste eigene Ausstellung, sieht sie als ihren roten Faden für die Saison 2014: zusammengeführte Lichtspiegelungen, ein Flechtwerk aus scheinbar unvereinbaren Räumen und imaginären Welten, eine Schwelle zu unserer eigenen Realität. Nach diesem Leitmotiv hat die Kuratorin die Werke der 17 ausstellenden Künstler ausgesucht: Ruben Bellinkx, Béatrice Balcou, Marcel Berlanger, Wim Catrysse, Koenraad Dedobbeleer, Andreas Maria Fohr, Katrin Kamrau, Isa Melsheimer, Nicolas Moulin, Benoît Plateus, Ulrike Rosenbach, Adrien Tirtiaux, Jacques Villéglé, Emmanuel Van der Auwera, Leon Vranken, Romain van Wissen, Freek Wambacq.
In einem Interview mit BRF-Moderator Charles Dosquet hat die Französin betont, dass gerade die Deutschsprachige Gemeinschaft im grenzüberschreitenden Zusammenspiel mit der Euregio Maas-Rhein und der Großregion - ein Thema, das in der Ausstellung auf einem Display visualisiert wird - der optimale kultur-europäische Standort für ihre "Fata Morgana" ist. "Hier wird gezeigt, dass Europa funktioniert, auch und gerade im Alltag".
Die Ausstellung wird am Sonntag, 12. Januar eröffnet und ist bis zum 6. April zu sehen. Mehr Infos über die Ausstellung und über die 17 Künstler verschiedenster Generationen und kultureller Hintergründe gibt es auf ikob.be.
Fotos: ikob und BRF