Fast vier Millionen Dollar pro Apfel: Das Bild «Les Pommes» von Paul Cézanne ist in New York für 41,6 Millionen Dollar (knapp 32 Millionen Euro) verkauft worden. Bei der ersten der New Yorker Frühjahrsauktionen brachte das eineinviertel Jahrhunderte alte Bild am Dienstagabend ein gutes Drittel mehr als von den Experten erwartet.
Das 1889/1890 entstandene Stillleben «Die Äpfel» zeigt genau das: Elf Äpfel, die auf einem Teller und daneben liegen. Was so simpel klingt, gilt durch Farbgebung, Schatten und vor allem Formen als wichtiger Schritt hin zur modernen Kunst.
Auch andere Bilder Cézannes haben zu früheren Zeitpunkten Spitzenwerte auf dem Kunstmarkt erzielt. So erreichte das Bild "Stillleben mit Vorhang, Krug und Obstschale" am 10. Mai 1999 60,5 Millionen Dollar. Das Aquarell "Nature morte au melon vert" kostete im Mai 2007 25,5 Millionen Dollar.
Keines dieser Bilder kommt allerdings preislich an Cézannes Werk "Die Kartenspieler" heran. Das Gemälde soll das teuerste jemals versteigerte Werk sein. Angeblich erzielte es 2011 bei einer Versteigerung 275 Millionen Dollar. Die genaue Summe und der neue Besitzer sind allerdings unbekannt.
Ein Gemälde von Modigliani wechselte bei der New Yorker Frühjahrsauktion für 25,9 Milionen Dollar (19,8 Millionen Euro) den Besitzer. Es handelt sich um "L'Amazone" (1909): ein berühmtes Frühwerk des in Paris lebenden Italieners.
belga/dpa/jp - Bild: Emmanuel Dunand (afp)