Maastricht ist in diesen Tagen auch für Wochenendtouristen ein teures Pflaster. Die Zimmerpreise der Hotels liegen 60 bis 70 Prozent über den normalen Preisen. Je nach Kategorie muss das Zwei- bis Dreifache bezahlt werden. Vor allem an diesem Wochenende sind die Herbergen ohnehin so gut wie ausgebucht.
Die Atmosphäre auf der TEFAF ist der Klientel entsprechend gediegen. Preise erfährt der Besucher nur auf Nachfrage. Erst dann weiß man, dass ein Händler aus London für seinen Jacob Jordaens 4,8 Millionen Euro verlangt. Knapp 11 Millionen Euro soll ein Velasquez kosten.
Etwa 250 Händler sorgen für das Angebot der TEFAF, die weiterhin im Ruf der weltgrößten Messe für Alte Kunst steht. Dabei hat das Angebot von Kunst nach 1945 bis heute mächtig zugelegt. Die Käufer gehen in letzter Zeit auf "Nummer Sicher" und richten ihr Augenmerk in erster Linie auf die bekannten Künstlernamen, wie Schiele, Nolde, Liebermann, Dubuffet, Lichtenstein, Miro, Picasso oder etwa auf den US-Star Jeff Koons. Juwelen und Schmuck, Antiquitäten, Design und Antiken verzeichnen ebenfalls Highlights.
l1/lnw/rkr - Bild: Marcel Van Hoorn (afp)