Die weltweit einzigartige Sammlung wertvoller Arbeiten aus Gold, Silber und Elfenbein in der Wiener Kunstkammer ist vom 1. März an wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Ausstellung mit 2200 Objekten in 20 Räumen stützt sich auf die privaten Sammlungen aus dem Hause Habsburg.
Bekanntestes Exponat ist die "Saliera", das goldene Salzfass von Benvenuto Cellini (1500-1571). Die Renaissance-Skulptur wurde 2003 spektakulär aus dem Museum gestohlen und erst drei Jahre später wieder gefunden. Mehr als zehn Jahre dauerte die Renovierung der Kunstkammer. Die Kosten für den Umbau beliefen sich auf über 18 Millionen Euro.
Bereits im Mittelalter wurde der habsburgische Hausschatz eingerichtet. Die kostbarsten Objekte wurden im 16. und 17. Jahrhundert gesammelt. Die damaligen Kunst- oder auch Schatzkammern waren die Vorläufer heutiger Museen. Herrscher erwarben teils kuriose Artefakte, Naturalien oder naturwissenschaftliche Geräte. Die Sammlungen galten damals als Spiegelbild der Welt. 1891 eröffneten die Habsburger das Kunsthistorische Museum als ihr Privatmuseum und machten ihre noch erhaltenen Reichtümer erstmals der Öffentlichkeit zugänglich.
dpa - Archivbild: Georg Hochmuth (epa)