Als Orte der Erinnerung und der Spurensuche enstanden vor etwa 100 Jahren überall in Deutschland sog. "Heimatmuseen", die in erster Linie als eine Art Volksbildungsstätte angesehen wurden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg waren diese Stätten bei der Suche nach einer regionalen Identität hilfreich und sprechen in letzter Zeit in einer immer globaleren Welt nicht zuletzt auch das "Nostalgie"-Gefühl der Besucher an.
Auch die Aachener verfügten vor dem Krieg in Kornelimünster über ein Kreisheimatmuseum. Das, was der Krieg übrigließ, wird derzeit im KuK in Monschau in zeitgmäßer Form präsentiert.
Verantwortlich für das Vorhaben ist Nina Mika-Helfmeier, die Leiterin des Hauses. Aus Sicht der gleichzeitigen Kulturreferentin der Städteregion hat das Projekt eine völlig unromantische Vorgeschichte.
Immerhin haben sich neben antiken Möbeln römische Keramik, rheinisches Steinzeug, Drucke, Radierungen und Gemälde sowie Dokumente und Fotos aus dem Bestand des ehemaligen Keisheimatmuseums erhalten.
Aus dem Bestand der Aachener Museen kam als Dauerleihgabe das Rekonstruktionsmodell der beiden gallo-römischen Umgangstempel in Varnenum, dem heutigen Kornelimünster, nach Monschau.
Zu den Glanzlichtern der Monschauer Präsentation zählen zweifellos auch ein Gemälde August von Brandis sowie Kupferstiche des Historienmalers Alfred Rethel sowie des Landschaftsmalers Caspar Scheuren. Von besonderem Interesse dürften auch die Fragmente eines zerstörten Wandbildes von Arthur Kampf, das einst das Aachener Kreishaus zierte, sein.
Wer Kontakt aufnehmen möchte, der kann dies direkt über das Kuk in Monschau oder online via www.spurensuche-ausstellung.de
Bild: www.spurensuche-ausstellung.de