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Neue Ausstellung in Gent: "Transcripts of a Sea"

22.09.202517:29
  • Ostflandern
Großformatiges Werk des Künstlers
Ausstellung "Transcripts of a Sea" im MSK Gent (Bild: © Martin Corlazzoli)

Eine neue Ausstellung im Museum der Schönen Künste (MSK) in Gent trägt den Titel "Transcripts of a Sea". Der international renommierte Fotograf Stephan Vanfleteren zeigt hier seine ganz persönliche, über viele Jahre unter herausforderndsten Bedingungen erarbeitete Vision vom Meer.

Die Faszination der Menschheit für das Meer ist uralt. Aber im Fall von Stephan Vanfleteren greift der Ausdruck "Faszination" viel zu kurz. Er ist, um seine eigenen Worte zu benutzen, vom Meer verzaubert und betört - mehr noch, er ist, im wahrsten Sinne des Wortes süchtig nach der See, er ist ein Getriebener, ein Besessener. Fünf Jahre lang hat er die Nordseeküste zwischen Südholland und Nordfrankreich wieder und wieder fotografiert, in allen nur erdenklichen Licht-, Wetter-, Mond- und Meeresbedingungen und zu allen Tages- und Nachtzeiten.

Ursprünglich habe er die See komplett verstehen wollen, erzählt Vanfleteren im Interview. Er habe immer gewissenhaft alle Parameter in Notizbüchern aufgeschrieben, deswegen auch der Titel der Ausstellung, "Transcripts of a Sea". Sein Ziel sei gewesen, irgendwann wirklich vorhersagen zu können, wie das Meer unter bestimmten Bedingungen aussehen würde. Aber das sei übermütig gewesen, anmaßend. Er habe einsehen müssen, dass es immer Faktoren gebe, die man nicht sehen oder vorhersehen könne. Die dazu führten, dass das Meer immer anders ausah als er gedacht und erwartet hatte.

Diese Einsicht habe ihm dann aber auch die Freiheit gegeben, das Projekt zu etwas wirklich Persönlichem zu machen. Habe er anfangs noch versucht, das Meer möglichst naturgemäß wiederzugeben, seien seine Bilder so immer intuitiver und abstrakter geworden. Es sei ihm nicht darum gegangen, Bilder zu machen, wie man sie etwa aus der Zeitschrift "National Geographic" kenne. Er habe das Meer frei und künstlerisch und auf seine eigene, persönliche Weise interpretieren wollen. Etwas, was vor ihm schon viele andere Künstler getan hätten.

Zwei Werke hängen an einer Wand
Ausstellung "Transcripts of a Sea" im MSK Gent (Bild: © Martin Corlazzoli)
Gerahmtes Foto mit Wellen im Meer hängt an Wand
Ausstellung "Transcripts of a Sea" im MSK Gent (Bild: © Martin Corlazzoli)
Mehrere Werke hängen an den Wänden in der Ausstellung
Ausstellung "Transcripts of a Sea" im MSK Gent (Bild: © Martin Corlazzoli)

Vanfleteren will auch, dass seine Bilder in Dialog treten mit entsprechenden Werken anderer Künstler, dass Besucher realisieren, wie unterschiedlich man das Meer sehen kann. Deswegen sieht man seine Fotos auch Seite an Seite mit Gemälden und Zeichnungen bekannter Künstler des 17. bis 21. Jahrhunderts. Wobei nur Künstler infrage kamen, zu denen der Fotograf eine starke, persönliche Verbindung fühlt, Menschen, die sich wie er über Jahre wirklich eine Beziehung und eigene Vision vom Meer erarbeitet hatten.

Wobei der Ausdruck "Fotografieren" die Intensität und vor allem Intensivität von Vanfleterens Arbeit nicht mal annähernd wiedergibt. Um einen wirklichen Eindruck davon zu bekommen, muss man sich schon den Kurzfilm am Ende der Ausstellung anschauen. Hier sieht man, wie Vanfleteren praktisch zu Werke gegangen ist. Wie er sich von Deckung zu Deckung bewegt, sich immer wieder mit der Kamera der brutalen Gewalt von Wind und Wellen aussetzt, Fotos macht, wegduckt und zurückzieht, um erschöpft wieder zu Atem zu kommen. Oder wie er sich, fast schon astronautengleich, stundenlang mit seiner schweren Kamera- und Schutzausrüstung in die tosende, tödliche Brandung selbst begibt.

Er habe das Meer nie auf hoher See fotografiert, von Booten, Jetskis oder Ähnlichem aus. Er habe auch nicht mit Teleobjektiven gearbeitet. Er habe sich der See wirklich und wörtlich zu Fuß genähert, über den Strand, im Neoprenanzug in die Brandung watend. Frei, unabhängig von Arrangements mit anderen, aus nächster Nähe und persönlich also. Und manchmal auch lebensgefährlich. Herausgekommen sind dabei wirklich beeindruckende Fotos vom Meer – entfesselt, spiegelglatt, verräterisch ruhig, neblig, stürmisch und alles dazwischen. Fotos, auf denen es wirklich nur ein Motiv und einen Fokus gibt – das Meer. Oder besser gesagt "ein" Meer, wie der Ausstellungstitel unterstreicht.

Die Ausstellung "Transcripts of a Sea" im Museum der Schönen Künste (MSK) in Gent läuft noch bis Anfang Januar. Mehr Informationen darüber findet ihr auf der Webseite des Museums.

Boris Schmidt

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