Im Zentrum des Projekts stehen Menschen, die sich in der Gesellschaft auf irgendeine Weise stigmatisiert fühlen - zum Beispiel aufgrund einer Krankheit, Behinderung, ihrer sexuellen Orientierung, Herkunft oder sozialen Faktoren. Die Künstlerin fotografiert die Teilnehmenden, führt Interviews mit ihnen und fertigt ein Gedicht und eine Zeichnung an.
"Dabei ist es mir wichtig, dass die Menschen auf dem Foto sich gut fühlen. Das Stigma, von dem sie berichten, erkennt man dort nicht. Sie sind gekleidet wie Könige und Königinnen und sind an einem Ort, an dem sie sich wohl fühlen. Den dürfen sie sich auch selbst aussuchen. Ich bin schon einige Male für das Projekt durch Belgien gereist und habe Personen fotografiert. Dabei ist es nur wichtig, dass die Menschen auch bereit dazu sind, ihre Geschichte zu erzählen."
Im nächsten Jahr ist eine Ausstellung vorgesehen. Das heiße aber nicht, dass das Projekt dann auch abgeschlossen sei, so Verheyen. "Man kann sich auch noch in einem Jahr bei mir melden, aber es jetzt zu tun, wäre einfach noch viel schöner."
Wer an dem Kunstprojekt zum Thema "Stigma" teilnehmen möchte, kann sich telefonisch unter 0474/02.51.13 oder per Mail karolien.verheyen76@gmail.com bei der Künstlerin melden.
Radio-Interview mit Karolien Verheyen im Player:
Lindsay Ahn