Der aus Oaxaca im Süden des Landes stammende Toledo galt als Mexikos bedeutendster zeitgenössischer Maler und Bildhauer. Er sei seit mehreren Monaten krank gewesen, hieß es in Medienberichten.
Staatspräsident López Obrador würdigte ihn auf Twitter als "großen Maler sowie herausragenden Kulturförderer". Er lobte auch Toledos Engagement für Naturschutz und mexikanische Traditionen.
Toledos Werke sind geprägt von Tierbildern und mythologischen Figuren. Er setzte sich künstlerisch aber auch mit der Gewalt in dem lateinamerikanischen Land auseinander, etwa 2015 in einer "Duelo" (Trauer) betitelten Ausstellung in Mexiko-Stadt.
Vor einigen Jahren schenkte Toledo seiner Heimat ein Museum. Das Institut für Grafische Kunst Oaxaca beherberge mehr als 125.000 Objekte, teilte der Nationale Kulturrat (Conaculta) 2015 mit. Zu der Schenkung gehörten demnach zwei Häuser und eine Bibliothek mit Bildern, Videos und Tonbandaufnahmen.
dpa/sh