Der Filmemacher Cyril Dion und die Schauspielerin Mélanie Laurent hatten gerade ihr erstes Kind bekommen, als sie über die Veröffentlichung einer Studie in der Fachzeitschrift "Nature" erschraken: Im Jahr 2100 werde ein Teil der Menschheit infolge des Klimawandels möglicherweise ausgelöscht sein.
Für die jungen Eltern war das der Anstoß zu ihrem Filmprojekt: Sie reisten durch zehn Länder und machten sich auf die Suche nach Initiativen, die Hoffnung machen. Herausgekommen ist ein Dokumentarfilm, der zur Weltklimakonferenz in Paris Premiere feierte. Um fünf Themen geht es: Landwirtschaft, Energie, Wirtschaft, Demokratie und Bildung. Dabei zeigt der Film auch kleine Initiativen.
Der Film wurde zu einem großen Teil von der Bewegung "Colibris" mitfinanziert. Vor gut zehn Jahren wurde sie von dem Filmemacher Cyril Dion ins Leben gerufen. Ende letzten Jahres hat Vincent Dethier auch in Ostbelgien eine Gruppe gegründet: die "Colibris Hautes Fagnes". Die Idee dahinter: Gemeinsam statt gegeneinander Lösungen suchen. Auch der Film "Demain" soll Mut machen zu gemeinsamen Initiativen.
Für den Filmabend in St. Vith haben sich verschiedene ostbelgische Akteure zusammengetan: neben Colibris Hautes Fagnes auch das Agora-Theater, ArsVitha und das Friedensfestival. Zum anschließenden Austausch wurden auch verschiedene lokale Initiativen eingeladen. Die Veranstaltung im Kino Corso beginnt um 19:30 Uhr. Der Film wird in französischer Originalversion gezeigt.
Michaela Brück - Bild: Kenzo Tribouillard (afp)