Das Filmdrama "Carol" mit Cate Blanchett geht als Favorit ins Rennen um die Golden Globes. Der Film über eine lesbische Liebe in den 1950er Jahren bekam am Donnerstag in Los Angeles fünf Nominierungen - unter anderem als bestes Drama und für die beste Musik. Blanchett und Rooney Mara wurden als beste Hauptdarstellerinnen nominiert, Todd Haynes als bester Regisseur. Jeweils vier Nominierungen bekamen der Rachethriller "The Revenant - Der Rückkehrer", "Steve Jobs" über den Apple-Mitbegründer und "The Big Short" über die US-Immobilienkrise 2008.
Im Wettbewerb um das beste Drama sind außerdem das Enthüllungsdrama "Spotlight", "Room" und "Mad Max: Fury Road". In der Komödien-Sparte haben das schwarzhumorige Weltraumepos "Der Marsianer - Rettet Mark Watney", "Dating Queen", "Joy - Alles außer gewöhnlich" und "Spy - Susan Cooper Undercover" Gewinnchancen. Leonardo DiCaprio, Michael Fassbender, Will Smith, Christian Bale, Steve Carell, Matt Damon, Al Pacino, Mark Ruffalo, Jennifer Lawrence, Amy Schumer, Melissa McCarthy, Maggie Smith und Lily Tomlin sind unter den Preisanwärtern.
Die Nominierungen für die Auszeichnungen des Verbands der Auslandspresse in 25 Film- und Fernsehkategorien wurden am Donnerstag in Los Angeles bekanntgegeben. Die Trophäen in Form einer goldfarbenen Weltkugel werden am 10. Januar in Beverly Hills verliehen.
In der Sparte des besten ausländischen Films hat die für Finnland ins Rennen gehende estnisch-finnisch-deutsche Koproduktion "Die Kinder des Fechters" Chancen. Das Drama von Klaus Härö erzählt die Geschichte eines Sportlehrers, der sich 1952 auf der Flucht vor Stalin in einem kleinen Dorf in Estland versteckt und dort einen Fechtclub für Kinder gründet. In dieseer Kategorie wurde auch ein belgischer Film genannt: Nominiert wurde "Le tout nouveau testament" von Regisseur Jaco Van Dormael mit Benoît Poelvoorde in einer der Hauptrollen.
In der TV-Sparte gab es eine Überraschung: Die Sängerin Lady Gaga bekam ihre erste Nominierung für ihre Rolle in der TV-Miniserie "American Horror Story: Hotel".
belga/dpa/dop/sr - Bild: Valerie Macon (afp)