Als die Namen der Darsteller im Vorspann auf der Leinwand erschienen, konnte ich eine gewisse Vorfreude nicht unterdrücken. Der erste "Iron Man"-Film hatte mir gut gefallen und jetzt neben den Wiederkehrern Robert Downey jr. und Gwyneth Paltrow Mickey Rourke, Scarlett Johansson, Don Cheadle, Sam Rockwell und Samuel L. Jackson zu sehen, klang sehr vielversprechend.
Doch es genügt nicht, die Schauspieler zu verpflichten, man muss ihnen auch etwas zu tun geben. Irgendwie kommt jede Figur zu kurz: Mickey Rourke als "Wrestler" aus dem Osten, Scarlett Johansson als eine Art Emma Peel, Don Cheadle, der die Rolle von Terrence Howard geerbt hat, und Samuel L. Jackson, der ganze zwei Mal zu sehen ist. Lediglich Sam Rockwell tobt sich aus als Business-Konkurrent des Iron Man. Hinzu kommt, dass der Film ewig lange braucht, um in die Gänge zu kommen, und dass er sehr dialoglastig ist und trotzdem nichts richtig erklärt. Für einen Action-Film ist das nicht wirklich empfehlenswert.
Auf der Haben-Seite: eine gelungene Action-Sequenz bei einem Autorennen in Monaco, Robert Downey jr., dem man seinen irren Blick gern abkauft, ein paar Gags, die u.a. Belgien, das Land der Waffen und Waffeln, zum Thema haben. Aber ansonten: tote Hose!
Bild: epa