In "Appaloosa" spielt er einen Mann, der sich zusammen mit seinem Sidekick (Viggo Mortensen) von Städten in Not als Marshall anheuern lässt, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen.
Die Westernstadt Appaloosa ist dem Terror eines Großranchers ausgesetzt und freut sich, als die beiden Schutzengel auftauchen und ihre Dienste anbieten. Doch es kommt anders als man denkt: Zunächst taucht Allison French auf (Renée Zellweger), die die Gemüter der Männer in Wallung bringt, und dann zeigt sich, dass der fiese Rancher (Jeremy Irons!) mehr als einen Trumpf im Ärmel hat.
Eine klassische Handlung also, die sich kaum von den Drehbüchern unterscheidet, die von 1920 bis 1960 den Western zur Fließbandware verkommen ließen. Gibt es denn eine besondere Behandlung des Themas? Auch nicht wirklich, da war Harris bei seiner ersten Regiearbeit über den Maler Jackson Pollock schon origineller.
Was mag ihn also bewogen haben, den Film zu drehen? Vielleicht einfach nur die Lust, einmal im Sattel zu sitzen und wie ein großes Kind "Cowboy und Indianer" zu spielen? Aber das reicht wohl nicht, um das Publikum des Jahres 2009 noch vom Hocker zu reißen.