Der Film erzählt von den linken Studenten, die nach dem Besuch des Schah von Persien in Berlin 1967 immer radikaler werden und als Baader-Meinhof-Bande mit ihren Terroranschlägen Deutschland in Angst und Schrecken versetzen. Er erzählt von ihrer Inhaftierung in Stuttgart-Stammheim und von den Versuchen der Sympathisanten, sie freizupressen.
Das Problem des Films ist, dass er anscheinend der ultimative Baader-Meinhof-Film sein will, der alles erzählt und nichts auslässt. Dafür reichen selbst zweieinhalb Stunden nicht und der Film hechtet von einem Event zum nächsten, ohne seinen Figuren die Zeit zu geben, uns an ihrer Entwicklung teilhaben zu lassen. So wirken trotz guter schauspielerischer Leistungen von u.a. Martina Gedeck, Johanna Wokalek und Moritz Bleibtreu die Hauptakteure dieses Dramas überraschend eindimensional und klischeehaft.
Trotzdem gibt der Film viele Denkanstöße und Zuschauer, die sich für Zeitgeschichte interessieren, sind hier bestimmt an der richtigen Adresse.