Ich gehe mal davon aus, dass ich einer der wenigen Menschen bin, die sich "Harry-Potter"-Filme anschauen, ohne vorher die Bücher gelesen zu haben. Und ich muss zugeben, dass mein Interesse an dieser Story, das nach dem Besuch des ersten Films doch sehr verhalten war, sich im Laufe der Jahre und Filme gesteigert hat.
Die Handlung mit all ihren Geheimnissen und sparsam distillierten Hinweisen und Fährten hat etwas von einem Denkpuzzle, das den Logiker in mir anspricht. Und enthielten die ersten Filme noch viele ablenkende Szenen (hier ein Quidditsch-Spiel, da ein Hagrid-Monster), so scheint sich langsam alles um die bevorstehende Auflösung zu drehen.
Schon die Art und Weise, wie im dritten Film eine Zeitreise endlich einmal gut und logisch funktionierte, hatte mich sehr beeindruckt. Und ich hoffe, dass, wenn in den letzten beiden Filmen alle Puzzle-Stücke zusammengefügt werden, alles einen Sinn ergibt. Noch heute schmolle ich, weil George Lucas die Handlungsbrücke zwischen seinen Star-Wars-Filmen nicht wirklich geglückt ist.
Aber ich schweife ab: "Harry Potter und der Halbblutprinz" hat mir gut gefallen. Und die Zuschauer in dem Kino in Ostende, in dem ich den Film gesehen habe, waren erstaunlich ruhig, obwohl der Film sehr lang und düster ist.
Ich freue mich auf das Ende. Verraten Sie mir bloß nichts!