Am Krankenbett ihrer Mutter, die im Koma liegt, erzählen sich drei Brüder von ihren Sex-Eskapaden. Der eine erwägt, sich auf eine Affäre mit einer Arbeitskollegin einzulassen, der zweite zieht es vor, sich dem Cyber-Sex zu widmen, während der älteste sich als treu und unfehlbar ausgibt und den beiden anderen die Leviten liest.
Aus Québec kommen regelmäßig Filme, die sich in Wort und Bild der Sexualität widmen. Einer der bekanntesten dürfte "Le déclin de l'empire américain" von Denys Arcand sein. Aber auch "C.R.A.Z.Y." (2005) von Jean-Marc Vallée fällt einem da ein.
Die drei kleinen Schweinchen, um die es diesmal geht, machen ihrem Namen alle Ehre. Sie werden allen Vorurteilen gerecht, die Frauen der Männerwelt gegenüber haben, und ich weiß nicht, ob Frauen den Film so amüsant finden werden wie Männer.
Doch nicht nur amüsant ist er, an manchen Stellen berührt er auch, wenn er die Hilflosigkeit der Männer zeigt, die sich in ihren eigenen Fallstricken verfangen und alles aufs Spiel setzen wegen ein bisschen Sex. Oder ist es doch mehr als das?
Übrigens: da das kanadische Französisch für unsere Ohren manchmal sehr fremd klingt, sind einige Dialoge in dem Film untertitelt worden.