Hollywood-Legende Mickey Rooney ist tot. Einer seiner Söhne bestätigte entsprechende Medienberichte, wie die «New York Times» auf ihrer Homepage schrieb. Der US-Schauspieler wurde 93 Jahre alt und starb am Sonntag (Ortszeit) in Los Angeles.
Der kleingewachsene Schauspieler stand bereits 1926 als sommersprossiger Knirps in Stummfilmen vor der Kamera. In dem Oscar-prämierten Film «Ein Sommernachtstraum» trat er als 15-Jähriger an der Seite von James Cagney und Olivia de Havilland als Puck auf. Später war er in Produktionen wie «Eintritt verboten» (1952) mit Bob Hope, «So enden sie alle» (1957) als Gangster Babyface Nelson und in «Frühstück bei Tiffany» (1960) mit Audrey Hepburn zu sehen.
Im Alter von 63 Jahren nahm Rooney seinen ersten und einzigen Oscar in Empfang, es war ein Ehren-Oscar für sein Lebenswerk von damals mehr als 200 Spielfilmen. Viermal hatte er Chancen, einen Schauspiel-Oscar zu gewinnen, darunter für seine Rolle als Trainer in dem Streifen «Der schwarze Hengst» (1979), doch jedes Mal zog er den Kürzeren.
Auch im hohen Alter dachte die Comedy-Legende nicht ans Aufhören. 2006 spielte er einen in die Frühpension beförderten Nachtwächter in der Ben-Stiller-Komödie «Nachts im Museum». Mit 90 Jahren war er mit seinem Programm «Let's Put On A Show» auf Tour durch Nordamerika.
Der Sohn eines Schauspielerpaares, der mit bürgerlichem Namen Joe Yule junior hieß, war insgesamt acht Mal verheiratet. Mit 21 Jahren machte er das damalige Starlett Ava Gardner zu seiner ersten Frau. Mit seiner letzten Frau Jan Rooney war der neunfache Vater mehr als 30 Jahre lang verheiratet.
dpa - Archivbild: Valerie Macon (afp)